Nächster Abgang perfekt: Union wird Transfer-Flop los

Berlin - Nach Benedict Hollerbach (24) verliert Union Berlin den nächsten Stürmer: Ivan Prtajin (29) hat einen neuen Klub. Der Kroate schließt sich dem 1. FC Kaiserslautern an.

Bei Union kam Ivan Prtajin (29, r.) fast nie zum Zug.
Bei Union kam Ivan Prtajin (29, r.) fast nie zum Zug.  © Andreas Gora/dpa

Schon im Winter wollten die Roten Teufel den Stürmer holen. Ein Wechsel kam aber nicht zustande. Jetzt klappt es im zweiten Anlauf.

"Ich möchte mich bei den Fans und beim Verein für meine Zeit hier bedanken. Auch wenn ich gerne mehr gespielt hätte, habe ich bei Union viel dazugelernt und konnte Verein und Stadt in den zwölf Monaten sehr intensiv erleben. Nun ist es Zeit für ein neues, aufregendes Kapitel, auf das ich mich sehr freue", so der Goalgetter.

Er tritt bei den Pfälzern in große Fußstapfen, wie seine neue Rückennummer verrät. Prtajin bekommt die Nummer neun. Die trug bis zuletzt Top-Torjäger Ragnar Ache, der bis zu seinem Köln-Wechsel auch immer wieder mit Union in Verbindung gebracht wurde.

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Dass er weiß, wo die Kiste steht, bewies der 29-Jährige in Wiesbaden, als er die Hessen mit 15 Saisontoren in der 3. Liga zum Aufstieg schoss und sich dann mit 13 Saisontore eine Etage höher auch für die Eisernen interessant machte.

Ivan Prtajin wechselt nach Kaiserslautern

Ivan Prtajin (r.) gilt als klassisches Missverständnis.
Ivan Prtajin (r.) gilt als klassisches Missverständnis.  © Andreas Gora/dpa

Nach nur einer Saison ist die Liaison allerdings schon wieder vorüber. Damit endet ein klassisches Missverständnis.

Weder unter Bo Svensson (45), noch unter Steffen Baumgart (53) spielte Prtajin eine Rolle, durfte sich allerdings auch erst spät beweisen.

Erst im Dezember - sechs Monate nach seinem Wechsel - feierte der Stürmer sein Bundesligadebüt, konnte aber keine Eigenwerbung betreiben. Nach nur fünf Einsätzen und insgesamt 158 Spielminuten (ohne Torbeteiligung) endet nun das Kapitel Berlin.

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"Auch wenn es bei uns nicht für die gewünschte Zeit auf dem Platz gereicht hat, bedanken wir uns bei Ivan für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute und viel Erfolg in Kaiserslautern", sagte Union-Manager Horst Heldt (55).

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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