Nicht nur wegen Burke: Darum steckt bei Union gegen Bremen so viel Feuer drin

Berlin - Die Bestätigung lässt zwar weiterhin auf sich warten, alles andere aber wäre eine faustdicke Überraschung: Oliver Burke (28) wird Union Berlins erster Neuzugang. Am Samstag können sich die Anhänger dann auch in der Alten Försterei selbst ein Bild von ihm schaffen - allerdings im "falschen" Trikot.

Oliver Burke (28, l.) wird nächste Saison wohl das Trikot von Union Berlin tragen.
Oliver Burke (28, l.) wird nächste Saison wohl das Trikot von Union Berlin tragen.  © Carmen Jaspersen/dpa

Nur rund zwei Wochen nach Bekanntwerden des Wechsels kommt Werder Bremen nach Köpenick (15.30 Uhr/Sky). Im Spiel eins nach dem Transfer gegen St. Pauli saß der Schotte trotz seiner zuletzt starken Leistungen zunächst auf der Bank, könnte aber ausgerechnet gegen Union wieder in der Startelf stehen.

Steffen Baumgart (53) ist zumindest jetzt schon von dem Schotten überzeugt. "Er ist ein sehr guter Stürmer, ein sehr schneller Stürmer. Ein Stürmer, der sich nach etwas längerer Zeit auch in der Bundesliga etabliert hat, auch vom Namen her", sagte Baumgart, ohne auf den Wechsel konkret einzugehen.

"Ich glaube, da können sich alle drauf freuen, dass sie ihn hier am Wochenende vielleicht sehen."

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Bremen hätte den 28-Jährigen liebend gerne selbst behalten, doch Union hatte die besseren Argumente. "Anscheinend gibt es aber ein Angebot, das sowohl finanziell als auch von der Laufzeit her deutlich höher ist als das unsere", so Clemens Fritz.

Union Berlin hat mit Werder Bremen noch eine Rechnung offen

Steffen Baumgart will die Ungeschlagen-Serie ausbauen.
Steffen Baumgart will die Ungeschlagen-Serie ausbauen.  © David Inderlied/dpa

Doch auch ohne das Wechsel-Theater steckt Brisanz drin. Werder will nach Europa, während Union die Ungeschlagen-Serie weiter ausbauen will. "Bremen ist die formstärkste Mannschaft der Liga - nicht nur von den Ergebnissen her, sondern auch, wie sie Fußball spielen", ist Baumgart gewarnt. "

Zudem haben die Eisernen noch eine Rechnung offen. Im Hinspiel geriet Union so richtig unter die Räder. Mit 1:4 wurden sie wieder nach Hause geschickt. Es war das letzte Spiel für Bo Svensson (45).

Nur kurz nach den Weihnachtsfeiertagen musste der Däne gehen. Er wurde durch Baumgart ersetzt, der Union wieder in die Spur brachte.

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Das zeigt auch der Umstand, dass es nun ganz andere Voraussetzungen sind. Blieb Union in der Hinrunde durch das 1:4 dann schon das achte Mal nacheinander sieglos, sind die Eisernen mit Baumgart jetzt schon seit sieben Spielen ungeschlagen. Und die Serie soll noch lange nicht zu Ende sein.

"Die letzten drei Spiele wollen wir weiter erfolgreich sein. Ich glaube, das kann sich jeder vorstellen", so Baumgart.

Titelfoto: Carmen Jaspersen/dpaCarmen Jaspersen/dpa

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