Spider-Man Becker über besonderen Jubel und Union-Zukunft: "Nichts versprechen"

Berlin - Sheraldo Becker (28) will in der kommenden Saison offenbar unbedingt in der Champions League spielen, ob das mit Union Berlin sein wird, ließ der Flügelflitzer nach dem 4:2-Erfolg gegen den SC Freiburg aber offen.

Sheraldo Becker (28, 2.v.r.) feiert seinen Treffer zum 2:0 mit Spider-Man-Pose und Maske direkt vor der Nase von Freiburg-Coach Christian Streich (57, 2.v.l.)
Sheraldo Becker (28, 2.v.r.) feiert seinen Treffer zum 2:0 mit Spider-Man-Pose und Maske direkt vor der Nase von Freiburg-Coach Christian Streich (57, 2.v.l.)  © Tobias SCHWARZ / AFP

"Im Fußball kann man nichts versprechen, aber meine Familie und ich fühlen uns hier sehr wohl", ließ der Stürmer sich nach dem Spiel am Sky-Mikrofon nicht zu einem Bekenntnis hinreißen.

"Ich habe noch ein Jahr lang Vertrag. Mehr weiß ich noch nicht", ließ der gebürtige Niederländer wissen. Eine (sehr) mögliche Teilnahme an der Königsklasse würden die Chancen auf eine Vertragsverlängerung wohl erheblich steigern, ansonsten müsste Union-Manager Oliver Ruhnert (51) sein "Tafelsilber" im Sommer mit einem lukrativen Transfer vergolden - Interessenten dürfte es allemal geben.

Auf jeden Fall hat Becker am Samstag alles dafür getan, dass die Eisernen in der kommenden Saison im Spiel der ganz großen europäischen Klubs mitmischen könnten.

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Gegen die direkte Champions-League-Konkurrenz aus dem Schwarzwald war der 28-Jährige an allen vier Union-Buden beteiligt und netzte selbst gleich doppelt - zum zweiten Mal in seiner Bundesliga-Karriere und in dieser Saison.

Seinen ersten Treffer feierte Sheraldo auf besondere Art: Regelmäßig war er bei seinem Torjubel mit einer typischen Spider-Man-Geste zu sehen, diesmal zauberte er auch die passende Maske hervor und zog sie sich, wie einst Pierre-Emerick Aubameyang (33) beim BVB, über das Gesicht.

Sheraldo Becker hat den Spider-Man-Jubel für seine kleinen Söhne aufgeführt

Sheraldo Becker (r.) hatte den Spider-Man-Jubel von langer Hand geplant und nur auf den richtigen Moment gewartet.
Sheraldo Becker (r.) hatte den Spider-Man-Jubel von langer Hand geplant und nur auf den richtigen Moment gewartet.  © Andreas Gora/dpa

Der Masken-Jubel war von langer Hand geplant, wie Becker verriet: "Ich habe die Maske schon seit einem Jahr." Rund 15 Euro habe sie gekostet, und er habe nur noch auf den richtigen Augenblick gewartet.

Der war nun am Samstag gekommen, denn seine kleinen Söhne waren im Stadion dabei und für die habe er den ganz besonderen Torjubel in erster Linie inszeniert.

Doch selbst Union-Coach Urs Fischer (57) fand, abgesehen von der unnötigen Gelben Karte, Gefallen an dem Jubel, "den fand ich dann schon gut, muss ich sagen", so der Schweizer.

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Kein Wunder, wenn man solche Aktionen mit einer Top-Leistung untermauert: "Er hat ein Wahnsinns-Spiel gemacht", lobte der 57-Jährige seinen Angreifer.

Der will sich jetzt voll und ganz "auf Union und unsere nächsten zwei Spiele konzentrieren", bevor es für ihn in die Ferien geht. Ob es dann mit einer Vertragsverlängerung für den Publikumsliebling klappt, wird sich zeigen.

Titelfoto: Tobias SCHWARZ / AFP

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