Unions Höhenflug schon wieder gestoppt? "Manchmal hast du Glück, manchmal hast du Pech"

Berlin - Die Alte Försterei bleibt weiter eine Festung! Mit dem 0:0 gegen den SC Freiburg ist Union Berlin vor heimischer Kulisse weiter ungeschlagen. Könnten die Eisernen doch immer in Köpenick spielen.

Frederik Rönnow (32) hat die Ecke geahnt.
Frederik Rönnow (32) hat die Ecke geahnt.  © Andreas Gora/dpa

Elf der 16 Punkte sammelte Union im eigenen Wohnzimmer. Nur fünf sind es auf fremden Plätzen.

Dass die Ungeschlagen-Serie weiter anhält, lag auch an Keeper Frederik Rönnow (32). Wie schon bei der Nullnummer in Leipzig wurde der Däne zum Elfer-Killer - dank guter Vorbereitung und seinem Bauchgefühl.

"Wir analysieren das mit dem ganzen Torwartteam vor dem Spiel, ob es einen Rhythmus vom Gegner gibt. Ich hatte ein gutes Gefühl, dass er auf meine rechte Seite schießt", sagte der Däne bei DAZN.

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Interessant: Bei den beiden vorherigen Elfmetern hatte Vincenzo Grifo (31) noch die andere Ecke ins Visier genommen. Auf dem Feld vermutete Rönnow dann eine andere Variante. "Er wechselt manchmal", sagte der 32-Jährige. "Manchmal hast du Glück, manchmal hast du Pech."

Viel mehr Positives gab es für die Hausherren allerdings dann auch nicht. Besonders in der ersten Hälfte bereitete Freiburg den Eisernen große Probleme. Zwar verhinderte Noah Atubolu (22) in letzter Minute, dass Janik Haberer (30) - wie schon beim dramatischen Saisonfinale im Mai - zum Spielverderber wurde, wirklich zufriedenstellend war der Auftritt der Gastgeber aber auch nicht.

Bo Svensson: "Müssen mit der Leistung kritisch umgehen"

Die Union-Stars um Diogo Leite (25, 2.v.l) und Andras Schäfer (25, 2.v.r.) hatten mit Freiburg Probleme.
Die Union-Stars um Diogo Leite (25, 2.v.l) und Andras Schäfer (25, 2.v.r.) hatten mit Freiburg Probleme.  © Andreas Gora/dpa

"Es war sehr schwer für uns Zugriff auf das Spiel zu bekommen", analysierte Bo Svensson (45) nach dem Spiel. "Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein. Allgemein müssen wir mit der Leistung kritisch umgehen und davon lernen."

Verhinderten nach einer starken Partie gegen Frankfurt noch Millimeter den Sprung auf Platz drei, zeigt der Trend leicht nach unten. Union ist aus dem Tritt gekommen.

Alte Probleme, die eigentlich schon überwunden schienen, machen den Eisernen weiter zu schaffen. Seit nun schon drei Spielen warten die Eisernen auf einen eigenen Treffer.

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In der Länderspielpause hat Svensson nun Zeit weiter an spielerischen Lösungen zu feilen. In zwei Wochen trifft der Hauptstadtklub dann auf Wolfsburg. Leider aber nicht in der Alten Försterei.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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