Berlin - Union Berlin ist weiterhin auf der Suche nach einem echten Knipser und könnte im gleichen Atemzug seinen Top-Torjäger verlieren.

Nach Informationen von Sky-Experte Florian Plettenberg hat sich nämlich ein weiterer Interessent ins Werben um Benedict Hollerbach (24) eingeschaltet. Demnach soll Mainz 05 ein Auge auf den Stürmer geworfen haben.

Und die Chancen auf einen Transfer-Coup stehen gar nicht schlecht, denn die Rheinhessen haben sich am letzten Spieltag den sechsten Tabellenplatz und damit die Qualifikation für die UEFA Conference League gesichert, sodass sich Hollerbach bei einem Wechsel auf internationalem Parkett beweisen könnte.

"Ich habe sehr hohe Ziele. Ich muss schauen, welche Möglichkeiten ich habe, die zu erreichen", unterstrich der 24-Jährige seine Ambitionen Ende April in einem Interview mit Bild.

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Wohl auch ein Grund, warum er ein echtes Treuebekenntnis zu den Eisernen bislang vermied. Er könne den Fans zwar Hoffnungen auf einen Verbleib machen, "aber nichts verbindlich zusagen".

Allerdings sei sich Hollerbach auch der Anerkennung bewusst, die ihm bei Union entgegengebracht wird. "Ich kriege oft wertschätzende Worte vom Trainerteam und den Mitspielern. Ich spiele oft von Anfang an, das ist ein Riesenfaktor", betonte der Angreifer.

Auch der große Fan-Support An der Alten Försterei sei ihm wichtig - alles Faktoren, die gegen einen Abgang im Sommer sprechen.

Ob er sich am Ende für seine Ambitionen oder doch lieber die Wertschätzung entscheidet, wird sich zeigen. Fakt ist, dass das ehemalige Bayern-Talent einen Markt hat und in der Bundesliga nicht nur bei den 05ern auf dem Zettel stehen soll, sondern nach wie vor auch bei Borussia Mönchengladbach, wie Plettenberg mitteilte. Zudem gebe es auch Interesse aus England.

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Sportlich gesehen wäre der Verkauf von Benedict Hollerbach sicherlich ein herber Verlust für den Hauptstadtklub, denn er war mit neun Buden der treffsicherste Union-Kicker der abgelaufenen Saison und so etwas wie eine "Lebensversicherung" für die Köpenicker, da er oft das einzige oder entscheidende Tor erzielte.

Da sein Vertrag noch bis 2027 gültig ist und keine Ausstiegsklausel beinhalten soll, könnten sich Horst Heldt (55) und Co. immerhin über eine satte Ablöse freuen.