Verspätete Premiere für Unions Bjelica: Zum Glück geht es gegen Gladbach!

Berlin - Jetzt geht es ans Eingemachte. Wenige Tage vor dem Champions-League-Kracher gegen Real Madrid steht für Schlusslicht Union Berlin noch ein ganz wichtiges Bundesligaspiel auf dem Programm: Gegen Gladbach soll endlich die Wende her.

Nenad Belica (52) holte in der Champions League ein 1:1. Jetzt folgt die Bundesligapremiere.
Nenad Belica (52) holte in der Champions League ein 1:1. Jetzt folgt die Bundesligapremiere.  © Montage: Luis Vieira/AP, Luis Vieira/AP/dpa

Es ist gleichzeitig die verspätete Bundesligapremiere für Fischer-Nachfolger Nenad Bjelica (52). In Braga holte er ein 1:1, das Spiel in München fiel dem Schnee-Chaos zum Opfer und wurde abgesagt.

"Ich freue mich sehr auf das erste Heimspiel im vollen Stadion. Es war die erste Woche, in der wir gut arbeiten konnten. Der Teamgeist ist zu spüren auf dem Platz", sagte der Kroate auf der Pressekonferenz.

Der freie Fall ist durch das 1:1 gegen Augsburg zumindest gestoppt worden. Es war der erste Punktgewinn seit fast drei Monaten, jetzt soll der erlösende Dreier folgen.

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"Ich suche kein Alibi. Wir wollen gewinnen, drei Punkte holen, um endlich aus der Krise herauszukommen."

Für seine Heimspielpremiere hätte es wohl schlimmer kommen können. Die verletzungsgeplagten Fohlen reisen mit 120 Minuten Pokalminuten in die Hauptstadt. Sie haben sich unter Gerardo Seoane (45) zwar stabilisiert, hatten in der Vergangenheit gegen die Eisernen meist nichts zu holen. Nur ein einziges Mal ging Gladbach seit dem Union-Aufstieg als Sieger vom Platz.

Gladbach liegt Union. Torjäger Sheraldo Becker (27) fehlt aber weiterhin.
Gladbach liegt Union. Torjäger Sheraldo Becker (27) fehlt aber weiterhin.  © Federico Gambarini/dpa

Union Berlin hat die letzten vier Spiele gegen Gladbach alle gewonnen

In der Alten Försterei ist Union bei drei Siegen und einem Remis gegen Gladbach in der Bundesliga ungeschlagen. Das war auch in den letzten sechs direkten Duellen allgemein so. In den jüngsten vier hieß der Gewinner immer Union. Das soll auch so bleiben, zumal die Gäste gegen Schlusslichter nicht gerade glänzen.

Dreimal musste der Traditionsklub in dieser Saison schon gegen einen Tabellenletzten (Darmstadt, Mainz, Köln) ran. Die Ausbeute: nur zwei Zähler! Das darf aus Union-Sicht gerne so bleiben.

Titelfoto: Montage: Luis Vieira/AP, Luis Vieira/AP/dpa

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