Dortmund - Im Moment thront Bayer 04 Leverkusen an der Spitze der Bundesliga - auch dank der teils überragenden Leistungen der Sommer-Neuzugänge um Granit Xhaka (31) und Victor Boniface (22). Dabei wäre das Duo fast beim Konkurrenten aus Dortmund gelandet.

Beide Spieler wurden dem BVB nämlich ebenfalls angeboten, wie die "Sport Bild" in ihrer aktuellen Print-Ausgabe vermeldet. Demnach lehnten die Verantwortlichen im Signal Iduna Park allerdings jeweils ab.

Beim nigerianischen Knipser sei der Zeitpunkt ungünstig gewesen, da eine Verpflichtung offenbar bereits im Frühsommer diskutiert wurde. Zu diesem Zeitpunkt lief Sébastien Haller (29) nach seiner Krebserkrankung aber gerade zu Höchstform auf, außerdem hatte Riesentalent Youssoufa Moukoko (18) seinen Vertrag erst wenige Monate zuvor verlängert.

Als sich dann schließlich doch herauskristallisierte, dass ein weiterer Stürmer den Schwarz-Gelben gut zu Gesicht stehen würde, hatte Boniface schon für rund 20 Millionen Euro bei der Werkself unterschrieben. Stattdessen lotste man Niclas Füllkrug (30) auf den letzten Drücker von Werder Bremen in den Ruhrpott.

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Xhaka sei der Borussia hingegen als Gesamtpaket zu teuer gewesen. Zwar überwies Leverkusen nur 15 Millionen Euro Ablöse an den FC Arsenal, alles in allem sollen sich die Kosten für den Schweizer Nationalkicker bis zum Vertragsende 2028 aber auf etwa 50 Millionen Euro belaufen.

Da der 31-Jährige zudem wohl keinen Wiederverkaufswert mehr generiert, habe man Abstand von einem Transfer genommen.

Ersatzweise traten Felix Nmecha (23) sowie Marcel Sabitzer (29) das Erbe des zu Real Madrid abgewanderten Jude Bellingham (20) an, was den Vizemeister jedoch auch 30 bzw. 19 Millionen Euro kostete.

Der Österreicher fällt derzeit mit Adduktorenproblemen aus, während Nmecha zwar regelmäßig in der Startelf steht, dabei allerdings noch nicht vollends überzeugen konnte. Die Fußstapfen sind zugegebenermaßen groß, der Ex-Wolfsburger deutete sein großes Potenzial immerhin schon phasenweise an.

Auch wenn Routinier Xhaka die Bayer-Zentrale unter Coach Xabi Alonso (41) seit seiner Ankunft mit großer Ruhe und Spielintelligenz dirigiert, dürfte vor allem der Blick auf die Entwicklung von Boniface schmerzen.

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Der von Royale Union Saint Gilloise ins Rheinland gewechselte Goalgetter brillierte mit einem fulminanten Saisonstart und neun Treffern in den ersten zehn Pflichtspielen. Nur Stuttgarts Durchstarter Serhou Guirassy (27) und 100-Millionen-Mann Harry Kane (30) haben in der Liga noch mehr Buden auf dem Konto.

Haller wartet hingegen noch auf sein erstes Tor im deutschen Oberhaus, Füllkrug beförderte den Ball wenigstens schon zweimal ins gegnerische Netz.

Für ein abschließendes Urteil ist es sicherlich noch etwas zu früh, gut möglich aber, dass sich der BVB am Saisonende ob der verpassten Transfer-Chancen in den Hintern beißt.