Hauptsache, er ist weg: Diesen Ex-Nationalspieler will der BVB notfalls verschenken!

Dortmund - Das dürfte für einen Fußballer wohl die Höchststrafe sein! Der BVB will Nico Schulz (30) unbedingt vor Ende seiner Vertragslaufzeit loswerden - notfalls auch kostenlos.

Teures Missverständnis: Die Zeit von Nico Schulz (30) beim BVB verlief für beide Seiten alles andere als zufriedenstellend.
Teures Missverständnis: Die Zeit von Nico Schulz (30) beim BVB verlief für beide Seiten alles andere als zufriedenstellend.  © INA FASSBENDER / AFP

Eines der teuersten Missverständnisse der Dortmunder Geschichte soll endlich ein Ende finden - zumindest, wenn es nach Borussia Dortmund geht. Wie die Bild berichtet, soll der BVB sogar bereit sein, den Verteidiger ohne Ablöse ziehen zu lassen, um das Kapitel Schulz endlich schließen zu können.

Denn als Schulz vor knapp vier Jahren für eine Ablösesumme von über 25 Millionen Euro von Hoffenheim zu den Schwarz-Gelben wechselte, hatte man sich den Verlauf der gemeinsamen Geschichte ganz anders vorgestellt.

Als aufstrebender deutscher Verteidiger und neuer Nationalspieler kam Schulz nach NRW und wollte dort zur festen Größe in der Bundesliga sowie in der Nationalmannschaft heranreifen.

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Doch nun liegt sein letztes Spiel bereits ein Jahr zurück, in dieser Saison bestritt Schulz keine einzige Partie für den BVB. Insgesamt brachte er es wettbewerbsübergreifend nur auf 61 Spiele für die Dortmunder, für die DFB-Elf wurde er schon seit 2020 nicht mehr nominiert.

Nico Schulz: Nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz ein Flop für den BVB

Nico Schulz (30, r.) verbrachte beim BVB mehr Zeit auf der Bank als auf dem Platz.
Nico Schulz (30, r.) verbrachte beim BVB mehr Zeit auf der Bank als auf dem Platz.  © MICHAELA REHLE / AFP

Hinzu kommen Vorwürfe wegen häuslicher Gewalt, seine Ex-Freundin erstattete im vergangenen August Anzeige gegen den 30-Jährigen, die Ermittlungen laufen noch.

Zwar bestreitet Schulz die Vorwürfe und der BVB ergriff keine Disziplinarmaßnahmen, doch ob es Zufall ist, dass der Verteidiger seither kein einziges Spiel mehr für die Borussia bestritten hat?

Nun soll endlich ein Schlusspunkt hinter die unrühmliche Beziehung zwischen dem gebürtigen Berliner und den Dortmundern gesetzt werden. Etwa 6 Millionen Euro soll Schulz pro Jahr verdienen, Geld, das der BVB gut an anderer Stelle gebrauchen könnte.

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Bereits im Winter wollten die Borussen Schulz unbedingt loswerden, waren dafür sogar bereit, weiterhin einen Teil seines Gehalts zu bezahlen, allerdings erfolglos. Nun gehen die Dortmunder also noch einen Schritt weiter.

Doch trotz des Geschenkangebots hält sich das Interesse an dem Linksverteidiger offenbar in Grenzen. In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob der 30-Jährige einen neuen Arbeitgeber findet - oder eine weitere Saison auf der Dortmunder Bank verbringt ...

Titelfoto: INA FASSBENDER / AFP

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