"Klarer" Elfmeter für Adeyemi?! Dortmunds Terzic wütet nach Spielschluss

Leverkusen - Sie waren so nah dran! Borussia Dortmund verspielte am Sonntagabend gegen Bayer 04 Leverkusen eine Führung und musste sich mit einem 1:1 begnügen. Der aufgebrachte BVB-Trainer Edin Terzić (41) machte einen nicht gegebenen Elfmeter als Knackpunkt aus.

War während und nach dem Spiel außer sich vor Wut: BVB-Coach Edin Terzić (41).
War während und nach dem Spiel außer sich vor Wut: BVB-Coach Edin Terzić (41).  © Marius Becker/dpa

Kurz nach Abpfiff brach bei Terzić die gesamte Wut heraus. Dortmunds Trainer war richtig sauer über den späten Ausgleich im Bundesliga-Spitzenspiel gegen Bayer 04 Leverkusen.

Dortmund hatte die bis dato ungeschlagene Bayer-Elf am Rande einer Niederlage gehabt, ehe Goalgetter Victor Boniface zuschlug (79.).

Doch nach Ansicht Terzics hätte es so weit gar nicht kommen dürfen. Wenige Minuten zuvor war BVB-Turbodribbler Karim Adeyemi im Strafraum zu Fall gekommen.

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Oder nach Meinung der Dortmunder Verantwortlichen zu Fall "gebracht worden". Für Terzic ganz und gar der "der klarste Elfmeter heute" und die "komplett entscheidende Szene", wie er am DAZN-Mikrofon erklärte.

Was war passiert? Der Nationalspieler drang von rechts mit Speed in den Leverkusen-Strafraum ein, stürzte sich förmlich in den Zweikampf gegen zwei Bayer-Verteidiger. Edmond Tapsoba berührte ihn leicht, Adeyemi ging zu Boden und die Pfeife von Schiedsrichter Daniel Siebert (49)? Blieb stumm!

Auch der VAR meldete sich nicht, weshalb Terzic im Interview der Kragen platzte: "Wir diskutieren hier Woche um Woche um den VAR. Wir diskutieren um klare Fehlentscheidungen. Wir diskutieren über Handspiel, Foulspiel. Und jetzt heute ist es zu wenig?!"

Borussia Dortmund gibt gegen Bayer 04 Leverkusen spät den Sieg aus der Hand

Sinnbild: Dortmunds Team um Trainer Edin Terzić (m.) schaut nach Abpfiff etwas ungläubig drein.
Sinnbild: Dortmunds Team um Trainer Edin Terzić (m.) schaut nach Abpfiff etwas ungläubig drein.  © INA FASSBENDER / AFP

Nanu, so emotional kennen wir Dortmunds Trainer gar nicht! Aufgrund des Sechs-Punkte-Charakters der Begegnung ein nachvollziehbarer Wut-Ausbruch des 41-Jährigen.

Dortmund bleibt durch das Remis zehn Punkte hinter Bayer, anstatt auf sieben zu verkürzen. Außerdem hatte sich bei Terzic zuletzt aufgrund seiner Meinung einiger fragwürdiger Schiri-Entscheidungen gegen Schützling Adeyemi ohnehin eine Menge Frust angestaut:

"Besonders geht es um Karim Adeyemi. Es geht immer wieder um Karim Adeyemi, der so flink ist, der so schnell ist, da mit 30 km/h in die Situation reindribbelt. Und da reicht dieser Kontakt. Das ist meine klare Meinung. Und dann will ich heute nicht den Schiedsrichter in Schutz nehmen."

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Was für eine Schimpftirade von Terzic! Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass Dortmund nahezu das Fußballspielen einstellte und hinten den Bus parkte. Der späte Ausgleich war folgerichtig.

Doch Edin Terzić war nach dem Spiel gar nicht mehr einzukriegen: "Dafür haben wir den VAR. Dann schau es dir an und dann erklär mir, dass der Kontakt nicht reicht. Das ist in dieser Situation die falsche Entscheidung. Dabei bleibe ich."

Titelfoto: Bildmontage: Marius Becker/dpa

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