Nach Schiri-Eklat bei BVB-Patzer gegen Bochum: DFB gesteht Fehler ein!

Bochum - Späte Einsicht! Das 1:1-Remis von Borussia Dortmund beim VfL Bochum sorgte auch wegen strittiger Schiedsrichter-Entscheidungen für Diskussionen. Am Samstag meldete sich der Deutsche Fußball-Bund zu Wort.

Schiedsrichter Sascha Stegemann (38, vorn) stand am Freitagabend gleich mehrmals im Mittelpunkt.
Schiedsrichter Sascha Stegemann (38, vorn) stand am Freitagabend gleich mehrmals im Mittelpunkt.  © Federico Gambarini/dpa

Nach der heftigen Kritik der BVB-Verantwortlichen am Referee-Gespann um Sascha Stegemann (38) hat der DFB einen Fehler des Unparteiischen eingeräumt.

Zum nicht geahndeten Foul von Bochums Danilo Soares (31) im Strafraum an Nationalspieler Karim Adeyemi (21) heißt es in einem am Samstag veröffentlichten Statement: "Er spielt den Ball nicht, trifft stattdessen ausschließlich den Gegner und bringt ihn zu Fall. Das ist ein Foul und somit ein Strafstoß, wie es auch die TV-Bilder belegen."

Dortmunds Trainer Edin Terzic (40) und Sportdirektor Sebastian Kehl (43) hatten vor allem bemängelt, dass sich Stegemann diese Situation und andere strittige Szenen am Freitagabend nicht noch einmal im Video angeschaut hatte.

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"Die Erwartungshaltung muss bleiben, dass solche Vorgänge vom Schiedsrichter auf dem Platz richtig entschieden werden, ohne dass eine Unterstützung durch den Video-Assistenten notwendig wird", schrieb der Deutsche Fußball-Bund.

Der DFB bestätigte die Entscheidung um das vermeintliche Handspiel von Erhan Masovic

BVB-Angreifer Karim Adeyemi (21, r.) musste beim VfL Bochum einstecken.
BVB-Angreifer Karim Adeyemi (21, r.) musste beim VfL Bochum einstecken.  © INA FASSBENDER / AFP

Die Dortmunder hatten sich zudem über zwei weitere Situationen aufgeregt. Vor dem 1:0 der Bochumer hatten sie ein Foul an BVB-Mittelfeldspieler Emre Can (29) gesehen. Diese Szene kommentierte der DFB nicht.

Zudem hatte die Borussia einen Handelfmeter gefordert, nachdem VfL-Verteidiger Erhan Masovic (24) den Ball im Strafraum an den Arm bekommen hatte.

Die Sportliche Leitung der DFB Schiri GmbH kommentierte die Situation so: "Der Abwehrspieler versucht, mit dem rechten Bein voraus, einen Schuss abzublocken. Der Ball geht aber gegen das linke Bein und über den Oberkörper an den linken Oberarm, der in diesem Bewegungsablauf vom Schiedsrichter nicht als unnatürliche Vergrößerung der Körperfläche eingestuft wird, sondern als eine natürliche Bewegung, um den Körper in der Fallbewegung abzustützen."

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"Diese Bewertung des Vorganges durch den Schiedsrichter ist nach Sicht der TV-Bilder nachvollziehbar."

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

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