Albtraumtag für Chemie Leipzig im Kellerduell gegen Meuselwitz

Leipzig - Ganz schwacher Auftritt der BSG Chemie Leipzig am Samstagnachmittag beim Kellerduell der Regionalliga Nordost gegen den ZFC Meuselwitz! Grün-Weiß, zuletzt eigentlich ziemlich heimstark unterwegs, bekam überhaupt keinen Fuß auf den Rasen und ließ sich von den in rot gekleideten Gästen recht einfach überrumpeln. Am Ende stand es verdient 0:2 (0:2).

Die Chemiker taten sich in der ersten Halbzeit schwer gegen forsche Meuselwitzer. Der Gegentreffer war nur folgerichtig.  © Picture Point / Gabor Krieg

Von Beginn an waren die Gäste aus Meuselwitz das aktivere Team, ohne aber für klare Torchancen zu sorgen. Trotzdem wirkten die Hausherren schon etwas überrascht, dass der Gegner sie von Beginn an so in die eigene Hälfte drängte.

Nach einer Viertelstunde wurde es ausgeglichener. Gerade als die BSG immer aktiver wurde, gab es plötzlich Strafstoß für den ZFC.

Philipp Wendt ging viel zu ungestüm gegen seinen Gegner im Strafraum vor. Andy Trübenbach bedankte sich und verwandelte sicher rechts zum 1:0 (23.).

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Grün-Weiß musste spätestens jetzt was tun, doch das Team von Adrian Alipour kam überhaupt nicht in die Spur. Meuselwitz nutzte das eiskalt aus und machte noch vor der Halbzeit das zweite Tor.

Florian Hansch bekam viel zu viel Platz, wurde kaum angegriffen und konnte schließlich an Trübenbach weitergeben, der sich ein weiteres Mal in die Torschützenliste eintrug (35.).

Bis zum Pausenpfiff blieb es aus Chemie-Sicht relativ ungefährlich. Katastrophale 45 Minuten der Gastgeber gingen schließlich zu Ende.

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Gleich zwei Mal durften die Meuselwitzer in der ersten Halbzeit jubeln. Von Chemie kam quasi nix.  © Picture Point / Gabor Krieg

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Ratlosigkeit bei Chemie Leipzig. Das war in großen Teilen kein guter Auftritt.  © Picture Point / Gabor Krieg

Bei Chemie musste sich nach Wiederanpfiff definitiv etwas ändern. Alipour brachte Lukas Griebsch für Lasse Timpelan.

Brachte aber auch nicht viel. Grün-Weiß wirkte weiterhin nicht richtig wach. Meuselwitz hingegen war meist einen Schritt schneller an der Kugel, was an diesem Nachmittag wohl der entscheidende Punkt war.

Erst gut 25 Minuten vor Schluss wurden die Angriffsbemühungen der Chemiker zielgerichteter. Tim Kießling (67.) und Rajk Lisinski (68.) beide mit guten Abschlüssen, doch das Tor wollte nicht fallen.

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Den Gastgebern lief die Zeit davon. Gegen Ende hin warf Grün-Weiß noch einmal alles nach vorn. Wenn die Kugel tatsächlich mal aufs Tor kam, war aber ZFC-Schlussmann Lukas Sedlak zur Stelle.

So feierte Meuselwitz aufgrund einer starken ersten Halbzeit einen verdienten Auswärtssieg. Von Chemie war das im Kellerduell viel zu wenig.

Erst in der Schlussphase wurden die Offensivbemühungen der Chemiker klarer.  © Picture Point / Gabor Krieg

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 15 30:7 38
2 FC Carl Zeiss Jena 15 32:11 36
3 FC Rot-Weiß Erfurt 15 30:21 29
4 VSG Altglienicke 15 21:15 27
5 FSV Zwickau 15 20:17 25
6 Hallescher FC 15 21:17 24
7 BFC Preussen 15 22:21 23
8 FSV 63 Luckenwalde 15 17:19 23
9 Chemnitzer FC 15 23:21 22
10 Hertha BSC II 15 22:30 18
11 1. FC Magdeburg II 14 25:18 17
12 SV Babelsberg 03 15 22:26 16
13 ZFC Meuselwitz 15 16:23 15
14 BFC Dynamo 15 18:27 15
15 Greifswalder FC 15 15:22 12
16 BSG Chemie Leipzig 14 11:20 10
17 FC Eilenburg 15 13:27 9
18 Hertha 03 Zehlendorf 13 11:27 6

Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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