Chemie Leipzigs Sturmhoffnung vor Lok-Derby sicher: "Werden gewinnen"

Leipzig - Die Spannung steigt! Am Sonntagabend (17.30 Uhr) findet das Sachsenpokal-Spiel Lok Leipzig gegen Chemie Leipzig im Bruno-Plache-Stadion statt. Der beste Stürmer der Grün-Weißen, Stanley Ratifo (30), kann nicht dabei sein, weil er bei der Nationalmannschaft verweilt. Deswegen werden wohl viele Augen auf Julius Hoffmann (21) gerichtet sein, mit dem sich TAG24 vor der Partie unterhalten hat.

Julius Hoffmann (21) will in der Offensive von Chemie Leipzig gegen den Stadtrivalen Lok Leipzig ordentlich aufdrehen.  © Silvio Bürger

Für den Angreifer, der im Sommer von der 2. Mannschaft des 1. FC Magdeburg kam, ist es das erste Leipzig-Derby. Die Bedeutung ist ihm aber durchaus bewusst.

"Ich versuche einfach mein Bestes zu geben, mir keinen Druck zu machen. Ich hab schon viel gehört, von der Mannschaft, von den Fans, dass es mit das wichtigste Spiel des Jahres ist. Natürlich ist man da heiß", so der Goalgetter.

Blau-Gelb spielt wieder eine extrem starke Saison, ist Tabellenführer der Regionalliga Nordost und wurde bislang beim 0:1 in Jena nur ein Mal besiegt. Doch gerade K.-o.-Spiele schreiben gern eigene Gesetze.

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Hoffmann: "Es ist Pokal, da kann alles passieren! Wir wollen in erster Linie wie in den letzten Wochen übers Kämpferische kommen." Sowieso sollten Chemie die vorigen Spiele Antrieb geben. Nach einem Katastrophenstart platzte der Knoten zuletzt. Unter anderem wurde Altglienicke mit 3:0 besiegt.

"Es hat, denke ich, mit dem Halle-Spiel angefangen, dass wir uns da reingekämpft haben. Da haben wir endlich gesehen, dass es doch klappt. Das hat uns sehr gutgetan - und genau das wollen wir jetzt mit ins Lok-Spiel nehmen."

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Zwei Tore und eine Vorlage stehen bislang auf Hoffmanns (l.) Konto in dieser Saison. Am Sonntag möchte er die Statistik weiter ausbauen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Chemie Leipzig gegen Lok Leipzig mit fast voller Kapelle

Chemie Leipzigs bester Stürmer, Stanley Ratifo (30), wird zumindest im Sachsenpokal fehlen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Ärgerlich aus Chemie-Sicht: Ratifo ist zumindest beim Sachsenpokal nicht da, "wird schon fehlen", wie Hoffmann sagt.

Denn vielleicht sind es gerade die starken Einzelspieler, die so eine Partie noch einmal herumreißen können. Dass Lok so weit oben steht, schreibt Hoffmann eben gerade solchen Akteuren wie Ayodele Adetula (27) zu, die "viel Qualität" mitbringen.

Die hat Chemie ohne Ratifo aber auch. Und laut Coach Adrian Alipour (46) sind bis auf die Langzeitverletzten alle an Bord.

Chemie Leipzigs Julius Hoffmann (21) im Gespräch mit TAG24-Redakteur Michi Heymann.  © Silvio Bürger

Also alles bereit für das erste Derby. Ärgerlich, dass es gegen Lok schon so früh im Pokal geht?

Für Hoffmann nicht unbedingt: "Wenn man den Pokal holen will, muss man sowieso irgendwann gegen gute Gegner spielen. Wenn es jetzt gleich ist, dann ist es eben so. Wie es genau ausgeht, darüber will ich jetzt nicht spekulieren. Aber ich bin überzeugt: Wir werden gewinnen."

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Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 11 21:5 28
2 FC Carl Zeiss Jena 11 21:4 26
3 FC Rot-Weiß Erfurt 11 22:15 23
4 Hallescher FC 11 16:9 22
5 VSG Altglienicke 11 16:10 22
6 FSV 63 Luckenwalde 11 15:15 19
7 FSV Zwickau 11 12:12 18
8 1. FC Magdeburg II 11 23:14 16
9 BFC Preussen 11 13:14 16
10 Chemnitzer FC 11 15:15 15
11 SV Babelsberg 03 11 18:17 14
12 BFC Dynamo 11 13:18 12
13 ZFC Meuselwitz 11 9:15 10
14 Hertha BSC II 11 17:27 9
15 Greifswalder FC 11 10:17 7
16 BSG Chemie Leipzig 11 8:15 7
17 FC Eilenburg 11 11:22 7
18 Hertha 03 Zehlendorf 11 8:24 3

Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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