Leipzig - Bisher war es für die BSG Chemie Leipzig eine richtig schwere Saison in der Regionalliga Nordost. Während Stadtrivale Lok Leipzig als Tabellenführer quasi durch die Saison schwebte, steht seit Spieltag eins Abstiegskampf in Leutzsch an. Kurz vor den zwei aufeinanderfolgenden Derbys könnte sich das Blatt nun gewendet haben.

Durch einen mehr als überzeugenden Auftritt gegen den Viertplatzierten VSG Altglienicke und einem überragenden Stanley Ratifo (30), der alle Tore zum 3:0-Sieg am Freitag beisteuerte, lebt die Hoffnung bei Grün-Weiß wieder.

Auf der anderen Seite hat die Loksche am Mittwoch die erste Niederlage der laufenden Spielzeit beim 0:1 in Jena erlitten. Am Sonntag folgt aber noch das Spiel gegen Rot-Weiß Erfurt.

Spätestens danach wird aber jeder ans Derby denken. Beziehungsweise an die Derbys!

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Denn bei der Auslosung zur dritten Runde des Sachsenpokals wurde ausgerechnet das Traditions-Duell gezogen. Kurioserweise findet nun die Partie exakt eine Woche vor dem Ligaduell statt.

Die BSG Chemie Leipzig muss also gleich zwei Mal hintereinander ins Bruno-Plache-Stadion - fühlt sich dafür aber jetzt offensichtlich vorbereitet! Coach Adrian Alipour (46) nach dem Abpfiff gegen Altglienicke: "Wir wollten den Derby-Modus vorbereiten, das haben wir geschafft und werden nun mit einer sehr, sehr breiten Brust in die beiden Derbys gehen."

Bitter aber aus Chemie-Sicht: Dreifachtorschütze Ratifo wird zumindest beim Sachsenpokal-Derby wohl nicht dabei sein können.

Die Nationalmannschaft Mosambiks trifft bei der WM-Qualifikation zuerst auf Guinea und danach Somalia - und da darf der Stürmer natürlich eigentlich nicht fehlen.

Erst beim Ligaspiel am 19. Oktober wird der Goalgetter wohl zurück sein und seine Mannschaft unterstützen können.

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Alipour muss sich also zumindest für die kommende Woche in der Offensive etwas einfallen lassen müssen.