Dusel-Dreier! Chemie Leipzig knipst das Licht im Keller an

Eilenburg - Last-Minute-Erfolg! Die BSG Chemie Leipzig hat das wichtige Keller-Duell beim FC Eilenburg mit 1:0 (0:0) gewonnen. Das erst zweite Auswärtstor der laufenden Saison führte dazu, dass man dem Konkurrenten vorerst davonzieht.

Janik Mäder erzielte das Siegtor. (Archivbild)  © Picture Point / Roger Petzsche

Schlimmer geht (fast) nimmer: Mit der BSG und dem FCE trafen am Flutlicht-Freitagabend zwei der schwächsten Teams der Regionalliga Nordost aufeinander. Während die Leipziger zuletzt endlich die ersten Siege einfahren konnten, warteten die Nordsachsen seit 13 Partien auf einen Dreier.

Vor dem ebenfalls immens wichtigen Nachhol-Match am Dienstag (19 Uhr) bei Hertha Zehlendorf wollten die Leutzscher im Ilburg-Stadion den Rückstand auf die Nichtabstiegszone verringern, gleichzeitig den Vorsprung auf Eilenburg im direkten Duell auf fünf Zähler ausbauen.

Chemie, die mit fünf Wechseln im Vergleich zum bitteren 0:2 gegen Meuselwitz startete und auf die gesperrten Stanley Ratifo und Valon Aliji verzichten musste, erwischte einen guten Start.

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Janik Mäder gehörte die erste Chance, er erlief einen schlampigen Rückpass von Michael Schlicht, legte sich die Kugel aber zu weit vor, wodurch Jakob Pieles zuschnappen konnte (12.).

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Regionalliga Nordost: Chemie Leipzig siegt per Elfmeter

Adrian Alipours Team feierte den ersten Auswärtssieg. (Archivbild)  © Picture Point / Gabor Krieg

Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Rajk Lisinski hatte jedoch der Gastgeber die dickste Gelegenheit aufs 1:0: Corvin Kosak köpfte einen Eckball auf den Kasten, der eingewechselte Jean-Marie Nadjombe kratzte das Spielgerät von der Linie (34.).

Und auch kurz vor der Halbzeit mussten die Grün-Weißen durchatmen: Jeronimo Mattmüller setzte einen weiteren Kopfball nach Ecke in Florian Horenburgs Arme (45.).

In der zweiten Hälfte mussten die Chemiker noch einige weitere gefährliche Situationen meistern, hätten aber im siebten Auswärtsspiel auch selbst endlich zum zweiten Mal treffen können: Julius Hoffmann scheiterte aus spitzem Winkel an Pieles (63.).

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Das umjubelte Siegtor erzielte Mäder: Marcus Niemitz brachte Tim Bunge im Strafraum zu Fall, Schiri Jens Klemm zeigte auf den Punkt. Und der Kapitän verwandelte zum 1:0-Endstand (90.+1).

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 16 33:9 40
2 FC Carl Zeiss Jena 16 33:12 37
3 FC Rot-Weiß Erfurt 15 30:21 29
4 VSG Altglienicke 15 21:15 27
5 Hallescher FC 16 22:18 25
6 BFC Preussen 15 24:21 25
7 FSV Zwickau 15 20:17 25
8 FSV 63 Luckenwalde 15 17:19 23
9 Chemnitzer FC 15 23:21 22
10 1. FC Magdeburg II 15 26:18 20
11 Hertha BSC II 15 22:30 18
12 SV Babelsberg 03 15 22:26 16
13 ZFC Meuselwitz 15 16:23 15
14 BFC Dynamo 15 18:27 15
15 Greifswalder FC 16 17:26 14
16 BSG Chemie Leipzig 15 12:20 13
17 FC Eilenburg 16 14:30 8
18 Hertha 03 Zehlendorf 14 11:28 6

Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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