Erst viel Glück, dann einmal Pech: Chemie Leipzigs Super-Serie endet in Berlin

Berlin - Serie gerissen! Beim FC Viktoria Berlin blieb die BSG Chemie Leipzig am Mittwochabend torlos, hatte beim 0:1 (0:0) aber durchaus Glück, nicht noch höher zu verlieren.

Hart umkämpftes Spiel in der ersten Halbzeit zwischen Viktoria Berlin und Chemie Leipzig.
Hart umkämpftes Spiel in der ersten Halbzeit zwischen Viktoria Berlin und Chemie Leipzig.  © Matthias Koch

Die Vorzeichen beim Nachholer des 19. Spieltags im Stadion Lichterfelde waren absolut unterschiedlich: Während die Leipziger mit einem Dreier die Chance auf Platz acht hatten, verlor der einstige Drittligist in den vergangenen Wochen den Anschluss an die Tabellenspitze, ging als Fünfter mit zwölf Punkten Rückstand auf Tabellenführer Greifswald ins Match.

Und zwar richtig gut! Laurenz Dehl war in der 7. Minute durch, tauchte vor dem herauseilenden Benjamin Bellot auf, der bei dessen Heber aber zupacken konnte.

Auch danach waren die Himmelblauen, zuletzt nur ein eigener Treffer in den vergangenen drei Partien, etwas drückender, konnten aber die zwischenzeitlich verdient gewesene Führung nicht erzielen.

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Der Fußballgott wäre fast ein Schelm gewesen, denn plötzlich war Chemie drauf und dran, das 1:0 zu erzielen. Dennis Mast flankte in den Strafraum, der Flugkopfball des neu ins Team von Miroslav Jagatic gerückten Marcel Hilßner konnte Keeper Florian Horenburg aber klären (24.).

Janik Mäder (r.) schlägt nach einer ausgelassenen Chance kurz vor der Halbzeit die Hände über dem Kopf zusammen.
Janik Mäder (r.) schlägt nach einer ausgelassenen Chance kurz vor der Halbzeit die Hände über dem Kopf zusammen.  © Matthias Koch

Chemie Leipzig hält seinen Kasten lange dicht – Lucas Falcao beschert Viktoria Berlin den Heimsieg

Lucas Falcao (r.) erzielte das 1:0 für Viktoria.
Lucas Falcao (r.) erzielte das 1:0 für Viktoria.  © Matthias Koch

Dann waren aber die Gastgeber, die in der Hinrunde in Leutzsch mit 0:1 unterlagen, wieder am Drücker. Diren-Mehmet Günay, neu in der Startelf von Coach Semih Keskin, umkurvte Bellot, Philipp Harant verhinderte den Einschlag (30.).

Insgesamt waren die Hauptstädter aktiver, der Expected-Goals-Wert dürfte aber bei den Grün-Weißen höher gewesen sein. Auch, weil Janik Mäder einen Kopfball nicht gedrückt bekam (44.).

Obwohl zunächst keine Treffer fielen, dürften sich die Zuschauer auf den Rängen nicht gelangweilt haben. Und hatten in der 56. Minute Grund zu jubeln. Lucas Falcao ließ in der Box seinen Gegenspieler stehen und vollendete an Bellot vorbei zum 1:0 für Viktoria. Es war durchaus verdient.

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Zehn Minuten später verpasste Falcao sogar das 2:0 (66.), Lucas Surek auf der Gegenseite relativ alleingelassen den Ausgleich (70.).

Der Heimsieg der Himmelblauen ging am Ende völlig in Ordnung, verpassten sie ja sogar noch weitere Gelegenheiten auf einen deutlicheren Vorsprung.

Titelfoto: Matthias Koch

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