Geile Treffer und rote Karte: Fast 2000 Chemie-Leipzig-Fans feiern wilde Torparty bei Hansa Rostock!

Rostock - Vier Uhr morgens ging es für Teile der um die 2000 mitgereisten Fans von Chemie Leipzig mit dem Sonderzug nach Rostock. Doch diese Auswärtsfahrt sollte sich lohnen! In einem packenden Spiel voller Highlights setzten sich die Grün-Weißen am Ende knapp mit 3:2 (1:1) durch und konnten nach einer langen Sieglosserie endlich wieder einen Erfolg feiern.

Nach sechs Spielen ohne Sieg konnte Chemie Leipzig endlich einmal wieder feiern. (Archivbild)
Nach sechs Spielen ohne Sieg konnte Chemie Leipzig endlich einmal wieder feiern. (Archivbild)  © Picture Point / Petzsche

Das 1:0 erzielte Leipzigs Florian Kirstein nach 19 Minuten. Simon Rhein glich kurze Zeit später zum 1:1 aus (33.). Kurz nach Wiederanpfiff machte Julian Albrecht das 2:1 für Hansa (48.). Erneut Kirstein glich kurz darauf für die Chemiker wieder aus (55.). Janik Mäder machte nur acht Minuten später das 3:2.

Hansa unterlag vergangenes Wochenende Energie Cottbus mit 1:3. Uwe Speidel tauschte deshalb dreimal: John-Patrick Strauß, Patrick Nkoa und Rhein ersetzen Nils Schulz, Tim Kohn und Tristan Wagner.

Nach der schwachen 0:2-Schlappe bei BFC Dynamo hatte BSG-Coach Miroslav Jagatic allen Grund seine Elf auf vier Positionen zu ändern. Elias Oke, Vin Kastull, Marcel Hilßner und Mäder starteten für Florian Brügmann, Paul Horschig, Irfan Brando und Denis Jäpel.

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Die Hausherren starteten besser in die Partie. Erst nach einer Viertelstunde machten auch die Gäste richtig mit. Mit Erfolg! Ein wunderbarer Angriff über links fand Mäder im Strafraum, der sich einmal drehte und dann mit seinem Schuss am gegnerischen Keeper scheiterte. Den Abpraller drückte dann Kirstein aber über die Line (19.).

Die Norddeutschen hatten in der Folge mehrere gigantische Chancen zum Ausgleich. Die Sachsen warfen sich aber mit allem was sie hatten dazwischen. Nützte nach 33 Zeigerumdrehungen aber auch nichts mehr, als Rhein unhaltbar ins rechte obere Eck zum 1:1 traf.

Hansa Rostock und Chemie Leipzig liefern sich wilden Schlagabtausch

Kann sich endlich einmal wieder über einen Sieg freuen: Chemie Leipzigs Trainer Miroslav jagatic.
Kann sich endlich einmal wieder über einen Sieg freuen: Chemie Leipzigs Trainer Miroslav jagatic.  © Picture Point / Gabor Krieg

Im zweiten Durchgang ging es direkt wild weiter. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld machte es Rostock ganz schnell. Albrecht war der Nutznießer am Ende der Kette und vollendete zum 2:1 - Spiel gedreht (48.).

Doch die Grün-Weißen steckten nicht auf. Einen Mast-Freistoß köpfte Kirstein nur wenig später zum 2:2 ins Netz (55.).

Spätestens jetzt war es eine furiose Partie mit zwei offenen Visieren. Doch Chemie wurde immer besser, machte nach Traumpass von Hilßner durch Mäder sogar das 3:2 (63.)

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Die Gastgeber waren jetzt wütend. Arbnor Aliu grätschte Cemal Kaymaz von hinten brutal in die Beine und sah dafür den roten Karton.

Währenddessen nebelten die mitgereisten Chemie-Fans, die die ganze Partie über lauthals sangen, mit Pyrotechnik das halbe Stadion ein. Und die Unterstützung konnten die Grün-Weißen brauchen. Hansa gab sich trotz Unterzahl nicht auf.

Und tatsächlich lag der Ball kurz vor Schluss noch einmal im Chemie-Kasten. Doch der Treffer zählte nicht, weil Benjamin Bellot kurz nach der Ausführung umgerissen wurde (86.). Glück für die Gäste, die die knappe Führung schließlich über die Ziellinie brachten.

Am kommenden Sonntag reisen die Hanseaten in der Liga zum Auswärtsspiel zum Berliner AK. Chemie hat zwei Tage früher Cottbus zu Gast.

Titelfoto: Picture Point / Petzsche

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