Zweiter böser Rückschlag: Chemie Leipzig verliert auch Flutlicht-Kick gegen Kellerkind

Leipzig - Zweites Match unter eigenem Flutlicht, zum zweiten Mal kein Sieg! Die BSG Chemie Leipzig hat sein Heimspiel am Freitagabend gegen den abstiegsbedrohten FSV 63 Luckenwalde mit 1:2 (0:2) verloren - und damit auch den Anschluss an die Tabellenspitze.

Der Alfred-Kunze-Sportpark war wieder einmal gut gefüllt.
Der Alfred-Kunze-Sportpark war wieder einmal gut gefüllt.  © Picture Point/Gabor Krieg

Phil Butendeich (30. Minute) und Christian Flath (34./Foulelfmeter) trafen im Alfred-Kunze-Sportpark für die Gäste, Manassé Eshele (1:2/64.) schaffte nur noch den Anschluss.

BSG-Trainer Miroslav Jagatic tauschte dreimal nach dem herben 0:4 bei der VSG Altglienicke: Anton Kanther, Denis Jäpel und Eshele verdrängten Ben Keßler, Timo Mauer und Janik Mäder auf die Bank.

Im Vergleich zum überraschenden 1:0 gegen Topklub Energie Cottbus wechselte FSV-Coach Michael Braune doppelt: Leon Hellwig und Pascal Borowski blieben draußen, Marcel Hadel und Simon Gollnack starteten.

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Im Schatten des Topspiels BFC Dynamo gegen den Chemnitzer FC (Endstand 0:0) trafen sich in Leutzsch zwei unterschiedliche Gemütszustände: Während die Hausherren vier der vergangenen fünf Partien nach Führung nicht siegreich gestalteten, gingen die Brandenburger in drei der letzten vier Duelle als Sieger vom Platz, darunter auch gegen Cottbus und den BFC.

Erstmals in Erscheinung trat die BSG durch einen strammen, aber zu zentral getretenen Freistoß von Philipp Harant, der sein Team mit einem Treffer auf Rang sechs hätte schießen können (5.).

Jubel bei den Gästen nach der 1:0-Führung.
Jubel bei den Gästen nach der 1:0-Führung.  © Picture Point/Gabor Krieg

Doppelschlag bricht BSG Chemie Leipzig gegen den FSV Luckenwalde das Genick

Torhüter Benjamin Bellot springt in die richtige Ecke, doch Christian Flaths (r.) Schuss ist zu präzise, sodass er zum 2:0 trifft.
Torhüter Benjamin Bellot springt in die richtige Ecke, doch Christian Flaths (r.) Schuss ist zu präzise, sodass er zum 2:0 trifft.  © Picture Point/Gabor Krieg

Anschließend ließen aber die 63er immer wieder aufhorchen und kam durch einen Doppelschlag zu einer komfortablen Führung. Erst war es Butendeich, der vom rechten Flügel bedient wurde und einschob - 0:1 (30.).

Dann gab es nach Foul von Paul Horschig an Gollnick Elfer, den Flath links versenkte - 0:2 (34.). So lautete übrigens auch das Resultat in der Hinrunde, am Ende brachten die Grün-Weißen noch ein 2:2 mit nach Leipzig. Noch einmal klappte das leider nicht.

Die Chemiker kamen mit neu getanktem Selbstbewusstsein aus der Kabine, wollten sich nicht geschlagen geben. Dafür sollte auch das Sturmduo Mauer/Mäder sorgen, das in der 55. Minute eingewechselt wurde.

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Mit nun drei gelernten Stürmern klappte es mit dem ersten Treffer: Eshele wurde vorn bedient, umkurvte Keeper André Thoms und vollendete zum 1:2 (64.).

Trotz des Aufbäumens in der Schlussphase gelang der Jagatic-Truppe kein weiteres Tor, wodurch die zweite Niederlage in Folge zu Buche stand, durch die man mit dennoch respektablen 29 Punkten Zehnter bleibt.

Der FSV hingegen robbte sich mit nun 20 Zählern an den von Hertha BSC II besetzten Nichtabstiegsrang 14 heran.

Keine Chance für André Thoms, der von Manassé Eshele umkurvt wird und das 1:2 kassiert.
Keine Chance für André Thoms, der von Manassé Eshele umkurvt wird und das 1:2 kassiert.  © Picture Point/Gabor Krieg
Für den Angreifer war es Ligator Nummer sechs.
Für den Angreifer war es Ligator Nummer sechs.  © Picture Point/Gabor Krieg

Schon am Mittwoch (19 Uhr) geht's für Chemie zum Nachholer zu Schlusslicht Germania Halberstadt. Luckenwalde ist erst nächsten Freitag (19 Uhr) wieder gegen Altglienicke gefordert.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg

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