CFC-Coach Tiffert holt Eppendorfer in die Startelf zurück: "Er ist einer, der nie mosert und die Dinge akzeptiert!"

Chemnitz - Mitte November des vergangenen Jahres hatte sich CFC-Defensivmann Roman Eppendorfer (20) in die Stammelf vorgearbeitet. Dann kam die Winterpause. Und mit dem Frühjahr der erste Dämpfer für den jungen Mann, der in der Rückrunde meist nur als Wechselspieler für den Chemnitzer FC zum Einsatz kam.

Roman Eppendorfer (20, o.) im Spiel bei Chemie Leipzig. Hier setzte er sich gegen den am Boden liegenden Timo Mauer (26).
Roman Eppendorfer (20, o.) im Spiel bei Chemie Leipzig. Hier setzte er sich gegen den am Boden liegenden Timo Mauer (26).  © IMAGO/Jan Käfer

Seit einigen Wochen ist Eppendorfer zurück. Und der 20-Jährige macht seine Sache in der Abwehr richtig gut. Das persönliche Lob interessiert ihn nicht wirklich: "Wir belohnen uns als Mannschaft nicht. Das ist echt bitter."

Am morgigen Freitag, 19 Uhr, haben die Himmelblauen die nächste Chance auf den Dreier. Gegner ist der 1. FC Lok Leipzig. "Eine Mannschaft, die sehr geradlinig und mit viel Tempo nach vorn spielt. Und die mit Djamal Ziane (31) und Osman Atilgan (24) zwei Unterschiedsspieler in ihren Reihen hat", weiß Trainer Christian Tiffert (41).

Klingt nach viel Arbeit für die Chemnitzer Defensive, die zuletzt bei Chemie Leipzig (0:1) nahezu alles wegverteidigte und am Ende doch als Verlierer vom Platz ging.

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"Ich blicke nicht auf die Tabelle, sondern schaue von Spiel zu Spiel", verdrängt Eppendorfer das Thema Abstiegskampf: "Jeder von uns versucht, Woche für Woche alles reinzulegen. Ob das Pokal, vierte Liga, Auf- oder Abstiegskampf ist, spielt keine Rolle."

CFC-Coach Tiffert über Eppendorfer: "Er bringt sehr viel Sicherheit in unser Spiel"

CFC-Trainer Christian Tiffert (41, M.) spricht mit Roman Eppendorfer. In den letzten Spielen war er zufrieden mit dem 20-Jährigen.
CFC-Trainer Christian Tiffert (41, M.) spricht mit Roman Eppendorfer. In den letzten Spielen war er zufrieden mit dem 20-Jährigen.  © picture point/Sven Sonntag

Lobende Worte bekommt Eppendorfer vom Trainer. "Roman ist ein Spieler, der nie mosert und die Dinge akzeptiert. Er hat eine unglaublich gute Selbstreflexion. Jetzt ist er wieder dabei, bringt sehr viel Sicherheit in unser Spiel. Seine Entwicklung spricht für einen sehr stabilen Charakter", sagt Tiffert.

Am 5. Spieltag (0:0 gegen Babelsberg) holte er Eppendorfer zurück in die Startelf. Daran wird sich gegen Lok nichts ändern. "Die Situation erinnert mich an die vergangene Saison. Roman kam ins Team und hat geliefert", meint Tiffert.

"Dann kam die Winterpause, in der sich Roman wahrscheinlich zu viele Gedanken darüber gemacht hat, wie er sein Spiel auf das nächste Level heben kann. Er hatte im Januar keine gute Vorbereitung und war raus."

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Jetzt ist Eppendorfer wieder dabei. Und die Winterpause noch weit weg.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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