CFC-Coach Tiffert muss vorm Topspiel gegen Jena Abwehrreihe verändern!
Chemnitz - Mit rund 5000 Zuschauern rechnet der CFC am Sonntag beim Ostklassiker gegen den FC Carl Zeiss Jena. Ein Schützenfest sollten sie nicht erwarten.
Die Thüringer kassierten in 13 Spielen lediglich sieben Tore - das ist Liga-Bestwert. Die Gastgeber überzeugten in den vergangenen Wochen ebenfalls mit starker Defensivarbeit. Bei den fünf Siegen in Folge blieben sie viermal ohne Gegentor.
"Das ist ein Topspiel", betonte CFC-Chefcoach Christian Tiffert (40) und ergänzte mit Blick auf den Tabellenstand: "Es spielt zwar der Sechste gegen den Neunten. Entscheidend ist für mich aber, welche Teams und welche Spieler aufeinandertreffen. Jena stellt eine sehr erfahrene Mannschaft. Das geht beim Torhüter los."
Der ist in Chemnitz kein Unbekannter. Kevin Kunz (30) heuerte im Sommer beim FC Carl Zeiss an. Zwischen 2015 und 2018 stand der inzwischen 30-Jährige für den CFC in der 3. Liga zwischen den Pfosten.
Der Stammkeeper (96 Einsätze) avancierte zum Publikumsliebling. Nach dem Abstieg verließ er den Club. Am Sonntag kehrt er erstmals wieder an die Gellertstraße zurück.
CFC-Coach Christian Tiffert sieht seine Jungs gut gerüstet
Tiffert muss auf Robert Berger (26) verzichten, der beim 2:0 in Babelsberg mit Gelb-Rot vom Platz geflogen war. Das heißt: Die zuletzt sicher stehende Abwehrreihe muss verändert werden. Ob es einen Eins-zu-eins-Wechsel oder die Rückkehr zur Dreierkette geben wird, verriet der CFC-Coach am Freitag nicht.
"Es gibt eine offensivere oder eine mehr auf Verteidigung ausgerichtete Variante", erklärte Tiffert: "Wir haben in einer schwierigen Phase auf Viererkette umgestellt. Das hat prima funktioniert. Aber wir wollen uns eine gewisse taktische Flexibilität erhalten."
Wer Berger ersetzen wird, sei noch nicht final entschieden.
Zurückkehren wird bei den Gastgebern Kilian Pagliuca. Der Schweizer fehlte in Babelsberg (5. Gelbe). Tiffert sieht seine Jungs gut gerüstet: "Wir haben eine fitte Mannschaft, die auch in dieser Trainingswoche sehr hart gearbeitet hat."
Titelfoto: Harry Härtel