CFC-Coach Tiffert will keinen Torwartwechsel

Chemnitz - Kehren die Himmelblauen am morgigen Sonntag im altehrwürdigen Alfred-Kunze-Sportpark in die Erfolgsspur zurück? Gewarnt ist der Chemnitzer FC auf alle Fälle. Das Heimspiel gegen die BSG Chemie Leipzig ging 0:1 verloren.

Patzte zuletzt zweimal, hatte aber aufgrund solcher Paraden wie hier gegen Greifswalds Joe-Joe Richardson (21) das Vertrauen von Trainer Christian Tiffert (41): CFC-Keeper Jakub Jakubov (34).
Patzte zuletzt zweimal, hatte aber aufgrund solcher Paraden wie hier gegen Greifswalds Joe-Joe Richardson (21) das Vertrauen von Trainer Christian Tiffert (41): CFC-Keeper Jakub Jakubov (34).  © Picture Point/Gabor Krieg

"Meine Spieler sind nach der langen Trainingswoche heiß. Die Freude ist wie immer da", berichtete CFC-Trainer Christian Tiffert (41) auf der gestrigen Pressekonferenz.

Der 41-Jährige warnte zugleich: "Die Leipziger sind seit vielen Jahren mit sehr viel Power in beide Richtungen des Spielfelds unterwegs. Sie zeigen in den Zweikämpfen eine enorme Präsenz. Hinzu kommen die schwierigen Platzbedingungen im AKS. Diese Bedingungen müssen wir vom Anpfiff weg annehmen."

Wollen die Chemnitzer drei Punkte mitnehmen, benötigen sie mehr Durchschlagskraft als in den vergangenen Wochen. In fünf Partien blieb Tifferts Elf viermal ohne Torerfolg.

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"Das ist ein Thema, mit dem wir uns in den täglichen Einheiten intensiv beschäftigen. Das muss definitiv besser werden", betonte der Coach.

Er wünscht sich mehr Zielstrebigkeit und Willen von den Offensivkräften: "Man muss es auch mal mit der Brechstange versuchen, die Bälle in die Box schlagen, auf zweite Bälle spekulieren!"

Torwartwechsel? CFC-Coach Tiffert hat keine Sekunde darüber nachgedacht

Christian Tiffert (41) vertraut seinem CFC-Torwart.
Christian Tiffert (41) vertraut seinem CFC-Torwart.  © picture point/Sven Sonntag

Dass der CFC zuletzt ungewohnt viele Niederlagen kassierte, lag auch an der Hintermannschaft und Schlussmann Jakub Jakubov (34), der gegen Erfurt (0:1) und Cottbus (0:2) folgenschwer patzte.

"Wenn ein Torhüter einen Fehler macht, landet der Ball meistens im Netz. Bei einem Feldspieler fällt das weniger auf", so Tiffert.

Über einen Torwartwechsel hat der ehemalige Bundesligaprofi keine Sekunde nachgedacht. "Ich kenne Jakub schon sehr lange. Er geht sehr selbstkritisch mit seinen Leistungen um. Die Gegentore haben ihn extrem gewurmt", verriet Tiffert.

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"Als Trainer bewerte ich die gesamte Saison. Da war er extrem stabil, ist in vielen Partien ohne Gegentor geblieben. Deshalb muss man ihm auch mal einen Fehler zugestehen."

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg, Picture Point/Sven Sonntag

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