CFC-Kicker Berger freut sich aufs Topspiel! "Für Lok gibt es zwei wichtige Spiele: Chemie und CFC"

Chemnitz - Für einige Spieler vom Chemnitzer FC wird es die kürzeste Auswärtsfahrt der Saison. "Ich wohne wenige Minuten vom Bruno-Plache-Stadion entfernt, bin zu Fuß fix da", lacht Robert Berger (26), der bis Mai dieses Jahres für den 1. FC Lok Leipzig spielte.

In der Vorsaison trug Robert Berger (26) noch das Trikot von Lok. Nun kehrt er an seine alte Wirkungsstätte zurück. Nach einer Gelbsperre ist er wieder spielberechtigt.
In der Vorsaison trug Robert Berger (26) noch das Trikot von Lok. Nun kehrt er an seine alte Wirkungsstätte zurück. Nach einer Gelbsperre ist er wieder spielberechtigt.  © Harry Härtel

Am Sonntag steht der Rechtsverteidiger im Ostklassiker beim Gegner aus Chemnitz in der Startformation. Nach sechs Siegen in Folge will der CFC mindestens einen, am besten drei Zähler aus der Messestadt mit nach Hause nehmen.

"Ich hatte eine schöne Zeit bei Lok, es sind viele Erinnerungen in meinem Kopf", freut sich Berger auf die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Nach seinem Wechsel zum CFC rückte der 26-Jährige in die Fahrgemeinschaft auf. Gemeinsam mit Felix Brügmann (30), Robert Zickert (32) und Co-Trainer Niklas Hoheneder (36) pendelt er täglich von Leipzig ins Sportforum.

"Natürlich ist das Spiel am Sonntag in dieser Woche ein großes Thema bei uns im Auto", verrät Berger und plaudert aus dem Nähkästchen: "Für Lok gibt es seit Jahren zwei große, wichtige Duelle. Das ist das Stadtderby gegen Chemie und das Spiel gegen Chemnitz. Der CFC ist in Sachsen ein großer Traditionsverein. Den wollten wir immer ärgern."

CFC-Spieler Berger erwartet ein "hart umkämpftes, ekliges Spiel"

Auf Sascha Pfeffer (36) müssen die Himmelblauen besonders aufpassen.
Auf Sascha Pfeffer (36) müssen die Himmelblauen besonders aufpassen.  © picture point/Sven Sonntag

Berger bestritt zwischen 2017 und 2022 112 Regionalliga-Spiele für die Leipziger, feierte die Meisterschaft, gewann den Landespokal (gegen Chemnitz), erlebte mit dem verpassten Aufstieg in die 3. Liga (Relegation) aber auch schmerzhafte Stunden.

"Lok spielt mit einer jungen Mannschaft eine starke Saison. Mit Djamal Ziane (30) und Sascha Pfeffer (36) haben sie zwei torgefährliche Routiniers, die den Ton angeben, die Jungen führen", sagt Berger. Er erwartet ein "hart umkämpftes, ekliges Spiel".

In dem jede Menge Brisanz steckt. Brügmann, Zickert und Berger haben allesamt eine Lok-Vergangenheit. Beide Vereine liegen aussichtsreich im Rennen und wollen in der Tabelle weiter nach oben klettern.

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"Pfeffi & Co. werden brennen und uns alles abverlangen", betont Berger, der beim 4:0 gegen Jena gesperrt fehlte und Sonntag in die himmelblaue Startelf zurückkehren wird.

Titelfoto: Harry Härtel

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