CFC-Kicker Erlbeck fordert vor Lok-Duell: "Wir müssen zielstrebiger werden!"

Chemnitz - Er wäre fast zum Matchwinner geworden. Doch beim entscheidenden Ballkontakt stand CFC-Routinier Niclas Erlbeck (31) im Heimspiel gegen Chemie Leipzig (1:1) im Abseits.

Unnütze wie unglückliche Ballberührung. Niclas Erlbeck (31) drückte die Kugel zum vermeintlichen 2:1 für Chemnitz über die Linie. Das Tor zählte nicht, er stand im Abseits. Die Kugel wäre auch ohne sein Zutun ins Tor gekommen. Ärgerlich!
Unnütze wie unglückliche Ballberührung. Niclas Erlbeck (31) drückte die Kugel zum vermeintlichen 2:1 für Chemnitz über die Linie. Das Tor zählte nicht, er stand im Abseits. Die Kugel wäre auch ohne sein Zutun ins Tor gekommen. Ärgerlich!  © picture point/Sven Sonntag

Es war die kurioseste Szene der Partie: In der 60. Minute schlug Leon Damer (24) einen Freistoß in den Fünfmeterraum. Torhüter Benjamin Bellot (33) klärte halbherzig. Der Ball sprang von Leon Ampadus Knie Richtung verwaistes Tor. Erlbeck wollte sichergehen, schlug den Ball über die Linie. Abseits. Das Tor zählte nicht.

Die Chemnitzer verpassten an einem chancenarmen Tag den Heimsieg. "Nüchtern betrachtet ging das Unentschieden in Ordnung. Wir haben bis zum Schluss alles versucht. Doch nach 60, 70 Minuten ist uns etwas die Kraft ausgegangen. Dadurch ging die Fehlerquote nach oben", analysierte Erlbeck: "Das soll keine Ausrede sein. Aber bei uns waren in den vergangenen Tagen fünf, sechs Spieler krank. Und es gibt immer noch Kranke."

So blieb der Schlussspurt der Himmelblauen, den sie bei ihren 2:0-Heimsiegen gegen Rostock II. und Eilenburg hingelegt hatten, aus.

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Die letzte und beste Chance der zweiten Halbzeit hatten die Gäste in der Nachspielzeit nach einem Patzer von Torhüter David Wunsch (20), der gegen Chemie nicht den sicheren Eindruck machte.

CFC braucht Teamgeist für Partie gegen Lok

Dejan Bozic (31) ärgerte sich nach dem Fauxpas von Niclas Erlbeck mächtig.
Dejan Bozic (31) ärgerte sich nach dem Fauxpas von Niclas Erlbeck mächtig.  © picture point/Sven Sonntag

Wie bauen die Routiniers der Mannschaft den jungen Torhüter, der in dieser Saison immerhin achtmal seinen Kasten sauber halten konnte, wieder auf?

"Das zieht sich bei uns irgendwie durch die Saison, dass wir uns durch einfache individuelle Fehler um den Lohn bringen", weiß Erlbeck: "Doch bei uns zeigt keiner mit dem Finger auf den anderen. Wir muntern uns da gegenseitig auf, stehen als Mannschaft zusammen und haben so schon in der Hinrunde manch schwierige Phase gemeistert."

Teamgeist und Geschlossenheit sind auch am Samstag, 16 Uhr, notwendig, um vom Auswärtsspiel beim 1. FC Lok Leipzig etwas Zählbares mitzunehmen.

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Erlbeck: "Die Basics stimmen. Bei Ballbesitz müssen wir noch zwingender und zielstrebiger nach vorne spielen, um letztendlich torgefährlicher zu werden."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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