Erlbeck nach Ostklassiker: "Lok war von unserer Dominanz überrascht!"

Chemnitz - "Ich bin schon ein paar Jahre dabei. Aber so ein kurioses, turbulentes Spiel habe ich definitiv noch nicht erlebt", meinte Mittelfeld-Stratege Niclas Erlbeck (32) nach dem 1:1 des CFC gegen Lok Leipzig.

Mittelfeld-Stratege Niclas Erlbeck schlug mit seinen Himmelblauen eine wahre Schlacht gegen Lok.
Mittelfeld-Stratege Niclas Erlbeck schlug mit seinen Himmelblauen eine wahre Schlacht gegen Lok.  © imago/Jan Hübner

Ab der 56. Minute standen im Ostklassiker nur noch neun Himmelblaue auf dem Rasen. Auch Erlbeck wurde bereits in der 34. Minute verwarnt und musste sich danach in den Zweikämpfen etwas zurückhalten.

"Ich finde es schade, dass dieses Spiel durch die Entscheidungen des Schiedsrichters ein anderes Gesicht, eine andere Geschichte bekommen hat. Läuft die Partie in Gleichzahl weiter, wird es ein offener Schlagabtausch mit guten Chancen für uns, als Sieger vom Platz zu gehen", ärgerte sich Erlbeck über die Vielzahl der Gelben Karten und die Platzverweise von Referee Henry Müller.

"In Gleichzahl haben wir ein richtig gutes Spiel gemacht. Ich glaube, dass der Tabellenführer schon überrascht war, mit welcher Dominanz wir aufgetreten sind. Wir waren sehr gefährlich, hatten gute Ballpassagen. Dann gibt es plötzlich für jede Aktion Gelb. Nach den Platzverweisen änderte sich das gesamte Spiel", analysierte Erlbeck.

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Statt auf das zweite Tor zu drücken, standen die Chemnitzer in der zweiten Halbzeit mit acht Mann am eigenen Strafraum.

Niclas Erlbeck: "Wir haben uns für jede gelungene Aktion gefeiert"

Beim Spiel gegen Lok am Samstag sahen zwei Himmelblaue Rot.
Beim Spiel gegen Lok am Samstag sahen zwei Himmelblaue Rot.  © Elke Bahrdt

"Auch mit zwei Mann mehr auf dem Platz ist Lok nicht viel eingefallen", erklärte Erlbeck.

Und weiter: "Das Gegentor nach einem Eckball war etwas ärgerlich. Da kommt Alexander Siebeck mutterseelenallein zum Kopfball. Alles andere haben wir wegverteidigt."

So stand am Ende ein 1:1, das sich der CFC redlich verdient hatte und gefeiert wurde wie ein Sieg.

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Erlbeck: "Wir können stolz sein auf die Moral, auf die Art und Weise, wie wir gekämpft und das Unentschieden gerettet haben. Jeder hat für den anderen noch einen Meter mehr gemacht. Wir haben uns für jede gelungene Aktion gefeiert. Und das vor dieser Kulisse mit fast 9000 Zuschauern. Das ist einfach überragend."

Titelfoto: imago/Jan Hübner

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