CFC-Routinier Zickert: "Jeder sollte kapiert haben, was in dieser Liga gefordert ist!"

Chemnitz - "Ich muss mich etwas im Zaum halten, weil der Pressesprecher neben mir steht", meinte CFC-Kapitän Robert Zickert (34) nach dem 0:1 gegen Chemie Leipzig.

CFC-Kapitän Robert Zickert (l.) diskutiert mit Schiedsrichter Lars Albert. Doch am Schiri lag die schwache Leistung der Himmelblauen nicht.
CFC-Kapitän Robert Zickert (l.) diskutiert mit Schiedsrichter Lars Albert. Doch am Schiri lag die schwache Leistung der Himmelblauen nicht.  © picture point/Sven Sonntag

Der Abwehrmann saß unter Trainer Christian Tiffert (42) zuletzt überraschend nur auf der Bank. Am Dienstagabend feierte er sein Comeback in der Startelf.

In Zickert brodelte es nach der völlig unnötigen Heimpleite. Fünfmal in Folge haben die Himmelblauen verloren, viermal mit 0:1. Das Tor für die Gäste aus Leutzsch - ein Geschenk.

"Das ist Naivität pur. Das darf uns nicht passieren. Langsam sollte der letzte kapiert haben, was in dieser Liga gefordert ist", polterte Zickert.

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Der 34-Jährige fand sich bei seiner Rückkehr ins Team als Innenverteidiger in einer Viererabwehrkette wieder. Neu-Trainer Benjamin Duda (36) setzte auf eine 4-2-3-1-Formation mit Last-Minute-Neuzugang Louis Malina (22) als Sturmspitze.

"Wir hatten unsere Chancen, auch die klar besseren", analysierte Zickert und betonte: "Wir waren die bessere Mannschaft, müssen wenigstens einen dreckigen Punkt mitnehmen."

Zickert realistisch: "Für uns ist jedes Spiel schwierig"

Die Niederlage gegen Chemie wurde gleich nach dem Abpfiff im Mannschaftskreis ausgewertet.
Die Niederlage gegen Chemie wurde gleich nach dem Abpfiff im Mannschaftskreis ausgewertet.  © picture point/Sven Sonntag

Was Duda in der Kürze der Zeit außer der taktischen Grundausrichtung noch geändert hat, was er seinen stark verunsicherten Jungs mit auf den Weg gab, wollte Zickert nicht verraten.

"Alles, was wir in der Kabine besprechen, das bleibt auch da drin. Der Trainer hat seine Idee vom Fußball. Da gehen wir Spieler voll mit. Einige Dinge, die er von uns verlangt, konnten wir gegen Chemie schon umsetzen."

Ergebnistechnisch (noch) ohne Erfolg. Am morgigen Samstag geht’s zum BFC Dynamo. "Für uns ist jedes Spiel schwierig. Die Liga hat sich verändert. Sie ist ausgeglichener geworden. Die Qualität ist viel höher als vor vier, fünf Jahren", wusste Zickert, dass der nächste Brocken auf die Himmelblauen wartet.

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Der BFC mischte in der vergangenen Saison lange Zeit im Meisterrennen mit. "Der Kader der Berliner hat sich im Sommer kaum verändert. Hilft nix", sagte Zickert: "Wir müssen gut regenerieren, hart weiterarbeiten, und dann geht es wieder scharf."

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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