CFC-Torhüter Wunsch hat die Nase wieder vorn

Chemnitz - Er ging nach dem Abgang von Routinier Jakub Jakubov (34) als neue Nummer eins in die Saison. Im Heimspiel gegen den BFC Dynamo (0:4) verletzte sich David Wunsch (20) an der Schulter. Er musste drei Wochen pausieren und war seinen Stammplatz im CFC-Tor los.

Mittendrin im Getümmel: CFC-Keeper David Wunsch (in Rot) stand in Jena seinen Mann. Das Lob tat dem jungen Torhüter gut.
Mittendrin im Getümmel: CFC-Keeper David Wunsch (in Rot) stand in Jena seinen Mann. Das Lob tat dem jungen Torhüter gut.  © imago/Karina Hessland

Erst stand Stanley Birke (18) als Wunsch-Vertreter auf dem Platz, später Clemens Boldt (17). Beim 1:2 gegen Altglienicke durfte Wunsch für ein Spiel wieder ran. Eine Woche später tauchte Birke in der Startelf auf und avancierte beim 2:1 gegen Viktoria Berlin zum Matchwinner.

Zwei Wochen danach erlebte der 20-Jährige die andere Seite der Medaille und kam mit dem CFC in Erfurt beim 2:7 kräftig unter die Räder. Spätestens nach diesem Auftritt stellte sich bei den Himmelblauen erneut die Torwartfrage. Die beantwortete sich von selbst. Birke war erkrankt. Wunsch erhielt das Vertrauen von Cheftrainer Christian Tiffert (41) und zahlte mit einer starken Leistung zurück.

Dass die Jenaer torlos blieben, war auch sein Verdienst. In der ersten Halbzeit parierte Wunsch den Schuss von Maximilian Krauß (27). Sekunden nach dem 1:0 durch Dejan Bozic (30, 57. Minute) verhinderte der Keeper beim Nahdistanz-Kopfball von Elias Löder (23) den schnellen Ausgleich.

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"Es gab den einen oder anderen kritischen Moment. Da hat unser Torhüter, der in den vergangenen Wochen intern einiges an Kritik einstecken musste, die Jenaer Chancen vereitelt. Ein großes Lob an David", sagte Trainer Tiffert.

Wunsch, mit 20 Jahren der Älteste im jungen Chemnitzer Torwart-Team, hielt mit seinem starken Auftritt in Jena zum vierten Mal in dieser Saison den Kasten sauber.

Damit dürfte der gebürtige Riesaer mit Blick auf den Punktspielstart Ende Januar gegen Kellerkind Hansa Rostock II. im internen Konkurrenzkampf die Nase wieder vorn haben. Birke und Boldt blieben bei ihren Einsätzen in der Hinrunde kein einziges Mal ohne Gegentor.

Titelfoto: imago/Karina Hessland

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