Chemnitz - Ein Saisonziel des Chemnitzer FC gerät nach dem 2:2 beim FC Eilenburg in Gefahr: die beste Defensive der Liga. Ungewohnte Lücken in der Hintermannschaft der Himmelblauen bestraften die effizienten Gastgeber am Freitagabend durch ihre beiden Top-Torjäger Jonas Marx (8. Minute) und Noah Baumann (62.).

"In den ersten 15 Minuten hatten wir den Fokus falsch gesetzt. Da waren wir schläfrig, haben zu viel quer gespielt. Das 1:0 kassieren wir nach einem eigenen Einwurf. Das war sehr untypisch für uns und sicher auch vermeidbar", sprach Trainer Benjamin Duda (36) die Defizite klar an.

Neben den gesperrten Tobias und Felix Müller musste er auch auf die angeschlagenen Mittelfeldspieler Nils Lihsek und Niclas Erlbeck verzichten. Vier Ausfälle, die sich im Defensivbereich deutlich bemerkbar machten.

Offensiv war die Duda-Elf in Eilenburg top besetzt. In der ersten Halbzeit traf Leon Damer den Pfosten. Vor dem 1:1 schickte Tom Baumgart Jongmin Seo mit einem Pass aus der eigenen Hälfte auf die Reise.

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Der Südkoreaner vollendete technisch brillant (52.). Das achte Saisontor für Seo, der am Freitagabend seinen 23. Geburtstag feierte.

Den Punkt rettete Joker Fynn Seidel, der nach Vorarbeit von Rechtsverteidiger Manuel Reutter in der 88. Minute die Übersicht behielt und den Ball aus zentraler Position unter die Querlatte beförderte. Für den Winter-Neuzugang bereits das dritte Tor.

"Wir haben den Jungs in der Halbzeitpause nochmals gesagt, dass wir hier unbedingt etwas Zählbares mitnehmen wollen, dass sie viel mehr nach vorn spielen und die Tiefe suchen müssen", verriet Duda.

Der Chefcoach lobte den Charakter seiner Mannschaft: "Sie hat den Schalter gefunden. Wir sind nach zwei Rückständen zurückgekommen und haben uns diesen Punkt durch den herausragenden Mannschaftsgeist erarbeitet!"

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Zum achten Mal in Folge blieben die Chemnitzer ungeschlagen. Duda: "Das ist ein Qualitätsmerkmal. Klar, wir haben nicht jedes Spiel gewonnen und sind in der Tabelle dort, wo wir hingehören. Aber es ist schon ein Faustpfand, behaupten zu können, dass der CFC schwer zu besiegen ist."