Beim CFC langzeitverletzt: Roscher beendet 425 Tage Leidenszeit

Chemnitz - Tolle Geste von Christian Tiffert (41)! Obwohl das Spiel des Chemnitzer FC gegen Aufsteiger Hansa Rostock II. noch völlig offen war, schickte der Trainer in der Schlussviertelstunde Max Roscher (20) auf den Platz.

CFC-Trainer Christian Tiffert (41) konnte seiner Mannschaft nicht nur applaudieren, er bewies selbst auch ein gutes Händchen.
CFC-Trainer Christian Tiffert (41) konnte seiner Mannschaft nicht nur applaudieren, er bewies selbst auch ein gutes Händchen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Der 20-Jährige hatte die vergangene Saison komplett verpasst und sein letztes Pflichtspiel am 27. November 2022 bestritten. Im Heimduell gegen Carl Zeiss Jena (4:0) zog sich Roscher eine folgenschwere Verletzung im linken Sprunggelenk zu.

Zweimal musste er operiert werden. Monatelang kämpfte sich das himmelblaue Eigengewächs durch die Reha.

425 Tage Leidenszeit endeten am Freitagabend in der 78. Minute. Roscher kam für Robert Berger (27), der zuvor auf der rechten Außenbahn für viel Betrieb gesorgt hatte.

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"So ein Comeback wünscht sich jeder Fußballer, der längere Zeit verletzt war: Beim Stand von 0:0 reinkommen und am Ende 2:0 gewinnen. Es war ein tolles Gefühl, das erste Mal wieder auf dem Rasen zu stehen und mit den Jungs vor der Südtribüne drei Punkte feiern zu können", verriet Roscher nach dem Abpfiff.

Die späten Tore von Dejan Bozic (31, Foulstrafstoß) und Leon Damer (23) machten nicht nur die Himmelblauen, sondern auch die 3642 Zuschauer im Stadion glücklich.

Max Roscher: "Arbeite täglich an mir"

Max Roscher (20) hat hart trainiert - mit seinem Comeback gegen Rostock gab's die Belohnung.
Max Roscher (20) hat hart trainiert - mit seinem Comeback gegen Rostock gab's die Belohnung.  © Picture Point/Roger Petzsche

"Wir haben das Spiel dominiert. Rostock hatte nicht eine einzige hochkarätige Chance. Hinten haben wir alles super wegverteidigt. Vorn hat uns in der letzten Linie noch etwas die Präzision gefehlt. Das ist im ersten Spiel nach der Winterpause nicht unnormal", analysierte Roscher.

Vielleicht darf er am Mittwochabend im Nachhol-Heimspiel gegen den FC Eilenburg schon etwas früher ran.

"Ich bin nicht der Typ, der gern eingewechselt wird", verriet der schnelle Offensivmann, der sich seit dem Trainingscamp in Belek körperlich wieder richtig gut fühlt.

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Aber da geht noch mehr. Roscher: "Ich arbeite täglich nach dem Training weiter an mir. Es wird von Woche zu Woche immer besser."

Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche

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