Erster Auftaktsieg seit 2022: CFC schlägt Greifswald
Chemnitz - Der Club legt den perfekten Start hin und feiert nach dreijähriger Durststrecke wieder mal einen Auftaktsieg! Gegen den hoch gehandelten Greifswalder FC setzt sich der Chemnitzer FC vor 5.749 Zuschauern im Gellertstadion mit 1:0 (1:0) durch.
Alles in Kürze
- Chemnitzer FC besiegt Greifswald mit 1:0
- Tobias Müller erzielt das Siegtor in der 41. Minute
- CFC feiert ersten Auftaktsieg seit 2022
- Greifswald drängt im zweiten Durchgang, bleibt aber erfolglos
- Chemnitzer FC schaukelt den Sieg über die Zeit

Wie sehr alles nach dem Saisonstart lechzte, sah man am Andrang an der Tageskasse, der so groß war, dass die Partie mit fünfminütiger Verspätung angepfiffen wurde.
Gänzlich ohne Verzögerung ging es auf dem Rasen zur Sache. Dejan Bozic (5.) aus der Drehung und Jakub Jakubov packte die erste von mehreren Glanzparaden aus. Domenico Alberico (8.) frei durch und wieder war beim Ex-Himmelblauen Endstation.
Der 36-Jährige trieb seine Gegenspieler regelrecht zur Verzweiflung. Dass er als einziger Greifswalder auffiel, sagte zweierlei aus: Vom hoch gehandelten Team aus der Hansestadt kam spielerisch nach vorne so gut wie gar nichts und der Club wiederum machte es einfach richtig gut.
Bei Leon Damers Ecke (37.) köpfte Bozic gefährlich auf die Kiste. Allein Jakubov verhinderte zum nun schon dritten Mal die fällige Führung. Es spielte quasi nur eine Mannschaft und die belohnte sich im vierten Anlauf endlich für ihre Bemühungen. Niclas Erlbeck mit dem wunderschönen Chip-Ball, der die Abwehr aushebelte. Tobias Müller (41.) besaß viel Platz und Zeit, sich Jakubov auszugucken.
Und jetzt war er endlich drin!
CFC verpasst frühzeitige Entscheidung, Greifswald drückt spät

Doch ein kleiner Wermutstropfen blieb. Aus den vielen Hochkarätern musst du zwingend mehr Kapital schlagen. Denn Greifswald trat mit dem Seitenwechsel wesentlich aktiver auf und drängte die Duda-Elf in ihre Hälfte. Vor allem das Offensiv-Trio Grace Bokake, Osman Atilgan und Rudolf Ndualu sorgte für viel Unruhe.
So richtig gefordert war Daniel Adamczyk im Chemnitzer Gehäuse allerdings nicht, weil es die Nordlichter entweder zu umständlich gestalteten und die Abwehr - vor allem die sehr auffälligen Roman Eppendorfer und Julius Bochmann - ihren Job richtig gut machte, indem sie immer wieder die Bälle abliefen oder aber ein Bein dazwischen bekamen.
So plätscherte es in den letzten Minuten etwas dahin, was dem CFC gelegen kam, um den ersten Saisonsieg über die Zeit zu schaukeln.
Direkt nach Abpfiff sah GFC-Trainer Markus Zschiesche noch wegen Reklamation die rote Karte.
Titelfoto: Bildmontage: Picture Point / Gabor Krieg