Felix Müller schmort auf der Bank! So begründet der CFC-Trainer den Wechsel

Chemnitz - Nach vier Partien ohne Sieg standen der Chemnitzer FC am Samstag gegen Schlusslicht Hertha Zehlendorf mächtig unter Druck.

Nach vier Spielen ohne Sieg und acht Gegentoren schraubte CFC-Trainer Benjamin Duda (37) an seiner Startelf.
Nach vier Spielen ohne Sieg und acht Gegentoren schraubte CFC-Trainer Benjamin Duda (37) an seiner Startelf.  © Picture Point/Gabor Krieg

Trainer Benjamin Duda (37) setzte vor dem Anpfiff ein klares Zeichen und verbannte Stamm-Innenverteidiger Felix Müller (der 28-Jährige hatte in dieser Saison noch keine einzige Spielminute verpasst) auf die Bank.

Nicht aus Verletzungsgründen, wie der Fußball-Lehrer nach dem hart erarbeiteten 2:1-Heimsieg gegen die Berliner auf TAG24-Nachfrage verriet. "Wenn du vier Spiele nicht gewinnst und acht Gegentore kassierst, dann überlegst du als Trainer, etwas zu verändern, die Formation umzustellen. Das war mein Bauchgefühl und das einzige Argument dafür, andere Jungs spielen zu lassen", betonte Duda.

Für Felix Müller verteidigte Anton Rücker in der Abwehrzentrale. Der 24-Jährige verrichtete seinen Job gewohnt zuverlässig und unaufgeregt. In der Schlussphase blieb der Defensiv-Allrounder nach einem Zweikampf am Boden liegen und wurde nach kurzer Behandlungspause in der 87. Minute durch Felix Müller ersetzt.

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Duda: "Anton bekam einen Schlag auf die Hüfte. Ich vermute, dass das eine klassische Prellung ist. Nach dem ersten Austausch mit ihm gehe ich nicht davon aus, dass die Verletzung schwerwiegend ist und Anton länger ausfallen wird. Wir werden das aber noch medizinisch abklären lassen."

CFC-Trainer Duda reagierte auf Durststrecke

Gegen Hertha Zehlendorf kam Felix Müller (28) erst in der 87. Minute zum Einsatz.
Gegen Hertha Zehlendorf kam Felix Müller (28) erst in der 87. Minute zum Einsatz.  © Picture Point/Gabor Krieg

Muss Rücker pausieren, könnte Müller am Sonntag beim Aufeinandertreffen mit seinem Ex-Verein ZFC Meuselwitz wieder in der Startelf stehen.

"Felix ist für uns ein sehr wichtiger Spieler. In den über 50 Spielen, die ich jetzt hier beim CFC in der Verantwortung stehe, war er gefühlt immer in der Stammformation. Wie gesagt, wir hatten jetzt eine Durstrecke. Da versuchst du als Trainer, etwas zu verändern, denkst über viele Stellschrauben nach."

Vielleicht dreht Duda auf der Glaserkuppe in Meuselwitz die Stellschraube wieder zurück.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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