"Nicht gut verteidigt!" CFC-Kapitän Müller nimmt Pleite bei Lok auf seine Kappe
Chemnitz - In der Defensive anfällig, nach vorn ohne Durchschlagskraft! Der Chemnitzer FC hat in der Englischen Woche die zweite Niederlage kassiert: 1:2 (0:1) beim Meister 1. FC Lok Leipzig.
Alles in Kürze
- Chemnitzer FC verliert 1:2 bei Lok Leipzig
- Tobias Müller kritisiert Defensive
- CFC muss am Samstag gegen BFC Preußen ran
- Drittes Saisonspiel verloren
- Trainer Duda kritisiert Hektik in Schlussminuten

Jonas Arcalean (28) brachte die Gastgeber nach 63 Sekunden in Führung. Er bestrafte den Stellungsfehler von CFC-Innenverteidiger Julius Bochmann. "Da sichern wir den langen Ball nicht ab. Das Tor fällt viel zu billig", schimpfte Trainer Benjamin Duda (37).
Tobias Müller (31) glich die Blitzführung kurz nach dem Seitenwechsel mit einem schönen Linksschuss aus. Die Freude der Chemnitzer und ihrer rund 500 mitgereisten Fans war fünf Minuten später verflogen. Der Eckball von Jan-Philipp Stein landete bei Stefan Maderer. Der köpfte aus Nahdistanz ein.
Tobias Müller, der für den Torschützen eingeteilt war, sah in dieser Szene nicht gut aus.
Der Kapitän nahm den Treffer nach dem Abpfiff auf seine Kappe: "Dieser Standard machte den Unterschied. Dass mein Gegenspieler das Tor erzielt, ärgert mich unfassbar. Das war nicht gut verteidigt."
CFC muss am Samstag im Heimspiel gegen Aufsteiger BFC Preußen ran

Für das Duda-Team war das 1:2 vor 5665 Zuschauern im Bruno-Plache-Stadion die dritte Niederlage im fünften Saisonspiel. "Das ist bitter", gestand Müller, der in der 67. Minute humpelnd das Spielfeld verließ.
In der Schlussphase agierten die Chemnitzer in Überzahl. Farid Abderrahmane sah nach seinem Foul an Dejan Bozic die Rote Karte (82.). Der CFC warf alles nach vorn, erspielte sich aber keine Tormöglichkeiten.
Müller: "Wir haben es mit einem Mann mehr nicht geschafft, Druck aufzubauen. Dass wir den Gegner in dieser Phase nicht in Gefahr bringen, müssen wir uns vorwerfen lassen. Da hast du es dann auch nicht verdient, von hier etwas mitzunehmen." Duda kritisierte: "In den Schlussminuten waren wir zu hektisch, zu nervös."
Nach dem 2:4 gegen Aufsteiger 1. FC Magdeburg II. war die Lok-Pleite die zweite Niederlage für das Duda-Team in der Englischen Woche. Die findet am Samstag mit dem Heimspiel gegen Aufsteiger BFC Preußen ihre Fortsetzung. Anstoß ist um 14 Uhr.
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg