Noch freie Plätze im CFC-Kader: Löwe sucht Spieler mit Gier
Chemnitz - Kaderplaner, Scout, Sportdirektor - Chris Löwe hat derzeit alle Hände voll zu tun. "In der Sommer-Transferperiode nimmt die Arbeit kein Ende", sagt der 36-Jährige.

Zehn Spieler haben den Chemnitzer FC verlassen. Neu verpflichtet wurden fünf. Da ist noch Platz im Kader von Trainer Benjamin Duda (37)!
Trainingsauftakt ist am 18. Juni. An diesem Tag sollte das neue Team weitgehend komplett sein. Vielleicht bleibt der eine oder andere Platz auch frei.
Löwe: "So lange das Transferfenster offen ist, wird es immer Berater und Spieler geben, die noch einen Verein suchen."
Seit 1. August des vergangenen Jahres ist Löwe CFC-Sportdirektor. Zum zweiten Mal stellt er die Mannschaft der Himmelblauen zusammen. Das erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Chefcoach Duda.

Löwe liegt in Sachen Spielidee mit Duda auf einer Wellenlänge

"Dieser Prozess läuft über mehrere Wochen. Jeden Spieler, den ich mit ihm diskutiere, kennt Benni und hat eine Meinung dazu. Das hilft uns enorm, weil du mal weg von der Regionalliga Nordost kommst und auch mal Spieler aus anderen Ligen holen kannst, die nicht weniger attraktiv sind für den Weg, den wir gehen wollen", erklärt Löwe bei ClubTV.
In Sachen Spielidee liegt der ehemalige Bundesligaprofi mit Duda auf einer Wellenlänge. "Anders wurde das auch nicht funktionieren", betont der Sportdirektor: "Wir sehen, seitdem Benni bei uns ist, um was es geht. Es geht um Intensität gegen den Ball. Es geht um Sprints und die Wiederholungen dieser Sprints. Es geht darum, so schnell wie möglich in das letzte Drittel zu kommen und von da aus Torchancen zu kreieren."
Diesen Weg wollen die Chemnitzer in der neuen Saison weiter beschreiten. Mit einer Mannschaft, die aktuell zusammengestellt wird. Die Neuen sollen laut Löwe "Geschwindigkeit, Gier und eine gewisse Agilität gegen den Ball" mitbringen. Alles im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten und im Einklang mit dem Trainerteam.
Löwe: "Ich werde niemals einen Spieler verpflichten, den Benni nicht möchte. Am Ende stellt er die Mannschaft auf, nicht ich."
Titelfoto: picture point/Sven Sonntag