Start gegen Greifswald gelungen, doch jetzt will der CFC mehr
Chemnitz - Dejan Bozic (32) vom Chemnitzer FC war längst schon dabei, mit Jakub Jakubov (36) in der Mixed-Zone Flachs zu spinnen und die Torraumszenen zu bequatschen, als Kapitän Tobias Müller (31) in die Katakomben kam. Er war der einzige, der "Kuba" überwinden konnte. Es war der sehenswerteste Angriff der Partie gegen Greifswald (1:0), eingeleitet vom bockstarken Niclas Erlbeck (32).
Alles in Kürze
- Chemnitzer FC besiegt Greifswald mit 1:0
- Tobias Müller erzielt das Siegtor im Eins-gegen-Eins
- CFC zeigte starke Verteidigungsarbeit und Leidenschaft
- Roman Eppendorfer überzeugt mit guten Pässen und Spiel gegen den Ball
- CFC will nicht auf dem guten Start ausruhen

"Ist zwar nicht meine Kernkompetenz, Tore zu schießen. Spaß beiseite. Wir hatten zwei, drei riesige Chancen in der ersten Halbzeit. Da muss es 2:0 stehen. Andererseits ist auch 'Kuba' im Tor", meint Müller.
Wie der Kapitän im Eins-gegen-Eins seine Routine ausspielte und das längst überfällige 1:0 in die Maschen drückte, das machte den Unterschied aus. Das und die kollektive Verteidigungsarbeit.
Müller: "Das ist auch im Training ein Schwerpunkt, zu versuchen, die Bälle mit Leidenschaft zu verteidigen, dass gar nicht so viel aufs Tor kommt. Wenn mal was durchkommt, haben wir immer noch 'Adam' (Daniel Adamczyk/d. Red.) hinten drin."
Was sehr gefiel, war, wie gallig die Hintermannschaft war. Die Räume wurden zugelaufen, immer eng am Mann verteidigt und wenn doch mal ein Greifswalder zum Schuss kam, ging sofort ein Verteidiger dazwischen und setzte den Block.
Und gerade in der ersten Hälfte klappte auch das Herausspielen aus der Abwehr, das schnelle Überbrücken im Mittelfeld, um dann in der Spitze Greifswald ins Schwimmen zu bekommen.
CFC-Spieler Eppendorfer: "Nicht auf guten Start ausruhen"

"Wir sind mit viel Energie gekommen, einem schnellen Spiel in die Tiefe und haben so auch unsere Chancen. Die Halbzeitführung ist verdient", blickt Roman Eppendorfer (22) zurück.
Gerade von ihm kamen einige gute Pässe. Auch im Spiel gegen den Ball wusste das Eigengewächs zu überzeugen, sodass die Vorgabe von Benjamin Duda (37), "endlich mal einen guten Start schaffen", in die Tat umgesetzt wurde.
Eppendorfer: "Es ist aber wichtig, sich jetzt nicht darauf auszuruhen. Wenn wir die ersten fünf Spiele erfolgreich bestritten haben, können wir von einem guten Start sprechen."
Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg