Nur 15 Punkte nach zwölf Spielen: CFC-Sportdirektor Löwe zieht Bilanz

Chemnitz - CFC-Sportdirektor Chris Löwe (36) musste nach dem 0:2 in Berlin ganz tief durchatmen. Bei den Hertha-Bubis kassierten die Himmelblauen ihre fünfte Saisonniederlage. Die ambitionierten Chemnitzer stehen nach zwölf Spieltagen bei 15 Punkten - das ist nicht das, was Löwe von der neu zusammengestellten Mannschaft erwartet hat.

Die CFC-Kicker müssen jetzt zusammenstehen und sich deutlich steigern.
Die CFC-Kicker müssen jetzt zusammenstehen und sich deutlich steigern.  © Imago/Matthias Koch

"Das war wieder mal ein Spiel, das gezeigt hat, dass wir in beiden Strafräumen nicht gut genug sind. Wir bekommen viel zu einfach die Gegentore. Und wir vergeben unsere Torchancen leichtfertig", analysierte der frühere Bundesliga-Profi in der Hauptstadt: "Es wäre möglich gewesen, zwei Tore zu schießen. Das haben wir nicht gemacht. Deswegen muss sich jeder an die eigene Nase fassen. Alle Mannschaftsteile haben ihren Anteil daran, dass wir dieses Spiel verloren haben."

Das letzte Duell ohne Gegentor war das 3:0 gegen Halle am 17. September. In den vier folgenden Punktspielen kassierte die Elf von Trainer Benjamin Duda (37) immer zwei Gegentore.

Ladehemmung war in den ersten elf Partien ein Fremdwort. Am Sonntag blieb der Chemnitzer FC das erste Mal in dieser Saison ohne Torerfolg.

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Löwe sah gegenüber dem Heim-2:2 gegen Eilenburg dennoch eine Reaktion der Spieler: "Wir haben fünf, sechs Möglichkeiten, die zu einem Tor führen können. Aber wir machen die Bälle nicht rein. Aktuell haben wir leider auch nicht die Stabilität, dass wir das Spiel 0:0 gestalten. Das ist ernüchternd für uns alle."

CFC-Sportdirektor Löwe: "Stecken in einer Situation, die für alle schwierig ist"

CFC-Sportdirektor Chris Löwe (36) ist unzufrieden.
CFC-Sportdirektor Chris Löwe (36) ist unzufrieden.  © imago/Picture Point

Ernüchternd, weil die Ziele des Vereins andere sind, als im grauen Mittelmaß der 4. Liga zu versinken.

Löwe weiß: "Wir stecken in einer Situation, die für alle schwierig ist. Der Weg ist doch weiter und steiniger, als wir das alle gedacht haben. Wir müssen jetzt zusammenstehen und es am Samstag gegen Zehlendorf besser machen."

Das Schlusslicht der Liga, das am vergangenen Wochenende beim 2:1 gegen den BFC Dynamo den ersten Saisonsieg feiern konnte, gastiert am Samstag (14 Uhr) bei den Himmelblauen.

Titelfoto: imago/Picture Point

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