Sieg oder Krise? Himmelblaue gegen Schlusslicht unter Druck

Chemnitz - Feiert der CFC nach vier Spielen ohne Dreier gegen Schlusslicht Hertha Zehlendorf den erhofften Heimsieg oder schaltet der ehemalige Drittligist in den Krisenmodus?

Insgesamt achtmal musste Torwart Daniel Adamczyk (23, am Boden) in den vergangenen vier Sieglos-Spielen hinter sich greifen. Hier kassierte er das 0:2 bei der Hertha.
Insgesamt achtmal musste Torwart Daniel Adamczyk (23, am Boden) in den vergangenen vier Sieglos-Spielen hinter sich greifen. Hier kassierte er das 0:2 bei der Hertha.  © Imago/Matthias Koch

Diese Frage schwebt über dem Heimspiel am Samstag (14 Uhr). Mit Niclas Erlbeck - dem 32-Jährigen droht erneut eine Knieoperation und ein längerer Ausfall - muss Trainer Benjamin Duda (37) auf den nächsten Leistungsträger und Führungsspieler verzichten.

Zum letzten Mal mit Rot gesperrt fehlen Tom Baumgart (27) und Top-Torjäger Dejan Bozic (32).

Ohne Bozic blieb die Duda-Elf am vergangenen Spieltag erstmals ohne eigenen Torerfolg, unterlag Hertha BSC II. mit 0:2.

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Noch ärgerlicher waren in Berlin die vermeidbaren Gegentore. Insgesamt achtmal musste Torwart Daniel Adamczyk (23) in den vergangenen vier Sieglos-Spielen hinter sich greifen - das ist zu viel, weiß auch der CFC-Chefcoach.

Schlusslicht Zehlendorf mittlerweile stabil

Sieg heißt Befreiung, Niederlage Krise. Das weiß CFC-Trainer Benjamin Duda (37) ganz genau.
Sieg heißt Befreiung, Niederlage Krise. Das weiß CFC-Trainer Benjamin Duda (37) ganz genau.  © Picture Point/Gabor Krieg

Duda bescheinigte seinen Jungs eine gute Trainingswoche. "Wir haben bei der Spielanalyse den Finger in die Wunde gelegt und sachliche Kritik geübt. Die Arbeitsweise blieb gleich. Wir verfallen nicht in Aktionismus", betonte der Trainer.

Zehlendorf hat sich mit dem Trainerwechsel (Steffen Israel wurde Mitte September durch Tilman Käpnick ersetzt) stabilisiert. In der Vorwoche gelang im Stadtderby der erste Saisonsieg (2:1 gegen den BFC Dynamo). Duda: "Sie sind für den Kampf um den Klassenerhalt bereit."

Der Trainer weiß außerdem: "In der Formtabelle haben sie aus den letzten fünf Spielen genauso viele Punkte geholt wie wir - nämlich fünf. Daher ist das ein Gegner, der seine Stabilität und Struktur wiedergefunden hat. Wir müssen uns dieser Aufgabe demütig und respektvoll stellen, gleichzeitig aber die klare Überzeugung haben, das Spiel gewinnen zu wollen. Dafür müssen wir deutlich stabiler auftreten als zuletzt."

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point/Gabor Krieg, IMAGO/Matthias Koch

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