So reagiert CFC-Trainer Duda auf die harsche Kritik an seiner Arbeit

Chemnitz - Nach der 0:4-Klatsche im Regionalliga-Derby beim FSV Zwickau kocht die himmelblaue Fan-Seele. Im Mittelpunkt der Kritik stehen nicht nur die Spieler, sondern auch der Cheftrainer des Chemnitzer FC, Benjamin Duda (37).

"Wir müssen an Problemen arbeiten", sagt CFC-Coach Benjamin Duda (37).  © Picture Point/Gabor Krieg

Der 37-Jährige, seit Anfang September des vergangenen Jahres im Amt, erlebt aktuell wohl seine schwierigste Phase als CFC-Coach. Wie geht er mit der harschen Kritik in den sozialen Medien oder im Fanforum um?

"Soziale Medien besitze ich keine. Das interessiert mich nicht, berührt mich auch nicht", erklärte Duda am Mittwoch auf TAG24-Nachfrage. Den Druckverhältnissen stelle er sich gern.

"Ich weiß, für welchen Verein ich arbeite, und dass der CFC allen hier eine Menge bedeutet. Das schätze ich und genieße ich auch irgendwo", ergänzte der Fußball-Lehrer: "Als Trainer musst du dich solchen Situationen stellen. Das treibt mich an, das motiviert mich. Das ist mein Job."

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Er schätze die Gegebenheiten beim Chemnitzer FC realistisch ein. "Es kommt nicht von ungefähr, wenn unser Transfermarktwert den aktuellen Tabellenplatz widerspiegelt - nämlich Rang zehn. Wir sind nicht in der Lage, irgendwelchen Luftschlössern nachzujagen."

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CFC-Coach Duda: "Jetzt geht es darum, mit der Mannschaft an den Problemen zu arbeiten"

Die CFC-Fans sahen am Wochenende einen schwachen Auftritt ihrer Mannschaft.  © Picture Point/Gabor Krieg

Das 0:4 von Zwickau sei extrem bitter, die zweite Halbzeit bei den Schwänen eine herbe Enttäuschung. Als Trainer sehe er das aber nicht emotional oder gar jähzornig, sondern analytisch-inhaltlich: "Es geht jetzt darum, mit der Mannschaft an den Problemen zu arbeiten."

Nach der gründlichen Analyse der Derby-Klatsche läuft aktuell die Vorbereitung auf das kommende Heimspiel. Am Freitagabend (19 Uhr) empfängt der CFC den Tabellen-14. BFC Dynamo. 2600 Tickets sind bereits verkauft.

"Wir haben in dieser Saison eine Heimstärke entwickelt. Ich sehe unsere Chancen sehr gut, mit dem Schuss Wut im Bauch, mit viel Kampf, Leidenschaft und Herz den angestrebten Heimsieg einzufahren", betonte Duda.

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Mit dem Duell gegen den früheren DDR-Serienmeister beenden die Himmelblauen die Hinrunde. Eine Woche später starten sie beim Greifswalder FC in die Rückrunde. Das Heimspiel gegen Luckenwalde beschließt am 13. Dezember das Fußballjahr 2025.

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 16 33:9 40
2 FC Carl Zeiss Jena 16 33:12 37
3 FC Rot-Weiß Erfurt 16 31:22 30
4 FSV Zwickau 16 24:17 28
5 VSG Altglienicke 15 21:15 27
6 Hallescher FC 16 22:18 25
7 BFC Preussen 15 24:21 25
8 1. FC Magdeburg II 16 29:19 23
9 FSV 63 Luckenwalde 15 17:19 23
10 Chemnitzer FC 16 23:25 22
11 Hertha BSC II 15 22:30 18
12 SV Babelsberg 03 16 23:29 16
13 ZFC Meuselwitz 15 16:23 15
14 BFC Dynamo 15 18:27 15
15 Greifswalder FC 16 17:26 14
16 BSG Chemie Leipzig 15 12:20 13
17 FC Eilenburg 16 14:30 8
18 Hertha 03 Zehlendorf 15 12:29 7

Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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