Eintracht-Boss geht auf eigene Fans los: Haben "den Schlag nicht gehört!"

Frankfurt am Main - Fan-Idioten gefährden sportlichen Erfolg! Bei Eintracht Frankfurt gibt es mal wieder Ärger um die eigenen Anhänger. Nun meldet sich auch SGE-Vorstand Philipp Reschke (52) zu Wort und wird mehr als deutlich.

Eintracht-Vorstandsmitglied Philipp Reschke (52) verurteilte das Verhalten einiger Fans während der Bundesliga-Partie in Mainz aufs Schärfste.
Eintracht-Vorstandsmitglied Philipp Reschke (52) verurteilte das Verhalten einiger Fans während der Bundesliga-Partie in Mainz aufs Schärfste.  © Arne Dedert/dpa

Darum geht's: In der ersten Halbzeit beim Duell zwischen der Frankfurter Eintracht und Mainz 05 am vergangenen Sonntag warfen unverbesserliche Chaoten zunächst Papierkugeln, anschließend Feuerzeuge und sogar eine Fahnenstange in Richtung Nadiem Amiri (28) und Schiedsrichter-Assistent Robert Wessel (39).

Gegenüber der Bild machte Eintracht-Vorstand Philipp Reschke nun klar, was er von solchen Dämlich-Aktionen hält: "Wer gefährliche Gegenstände Richtung Spieler oder Offizielle wirft, hat offensichtlich den Schlag nicht gehört! Das gefährdet nicht nur andere, sondern es gefährdet unsere Ziele. Dass das der ein oder andere immer noch nicht begriffen hat, gerade nachdem was in dieser Saison beim Spiel zwischen Union Berlin und Bochum passiert ist, ist unglaublich."

Linienrichter Wessel bekam jene Fahnenstange zwar leicht ab, bemerkte den Treffer jedoch kaum.

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Hätte der Gegenstand den 39-Jährigen nur mit etwas mehr Druck getroffen, wäre die Partie wohl sofort abgebrochen und letztlich am grünen Tisch (siehe Union gegen Bochum) als Mainzer Sieg gewertet worden. Wichtige Punkte im Kampf um die Champions-League-Plätze wären so futsch gewesen - der Ärger zwischen Verein und Fans noch größer.

Nicht die erste Verfehlung der Eintracht-Fans in dieser Saison

Aus dem Frankfurter Fanblock flogen während der Partie zwischen Mainz 05 und der Eintracht mehrere Gegenstände auf den Platz.
Aus dem Frankfurter Fanblock flogen während der Partie zwischen Mainz 05 und der Eintracht mehrere Gegenstände auf den Platz.  © Torsten Silz/dpa

Zu allem Überfluss ist dies nicht das erste Mal, dass einige Pseudo-Fans sich über die Ziele des Klubs stellen.

Vor Anpfiff der Bundesliga-Partie beim VfL Bochum wollten Frankfurt-Anhänger ein Banner, der wichtige Fluchtwege blockierte, nicht umhängen.

Erst mit 50 Minuten Verspätung konnte angepfiffen werden, ein vorzeitiger Abbruch stand kurz bevor.

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Hinsichtlich der Wurfaktion aus dem Eintracht-Block in Mainz ermittelt inzwischen der DFB. Wahrscheinlich wird es abermals eine saftige Geldstrafe für den Verein geben.

Titelfoto: Montage: Arne Dedert/dpa, Torsten Silz/dpa

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