Eintracht mit "Catenaccio" zum Punkt: Napoli-Coach Conte säuerlich, Toppmöller stolz

Von Christian Johner

Frankfurt am Main/Neapel - Der italienische Coach Antonio Conte (56) von der SSC Neapel hat sich überrascht von der defensiven Spielweise von Eintracht Frankfurt beim 0:0 in der Champions League gezeigt.

Während sich Napoli-Coach Antonio Conte (r.) zumindest verblüfft vom Frankfurter Catenaccio zeigte, nahm Eintrachts Dino Toppmöller dies als Kompliment auf.
Während sich Napoli-Coach Antonio Conte (r.) zumindest verblüfft vom Frankfurter Catenaccio zeigte, nahm Eintrachts Dino Toppmöller dies als Kompliment auf.  © Arne Dedert/dpa

"Von einer deutschen Mannschaft hätte ich etwas anderes erwartet. Sie haben den italienischen Catenaccio gut gelernt", sagte Conte dem italienischen Sender Sky Sport nach dem torlosen Remis.

Die Aussage seines Gegenübers fasste Eintracht-Coach Dino Toppmöller (44) als Kompliment auf. "Weil ich glaube, was das Defensivspiel betrifft, gibt es wahrscheinlich keine bessere Nation als Italien. Die haben das Defensivspiel gefühlt erfunden."

Der Fußball-Bundesligist hatte sich am vierten Spieltag der Ligaphase den Punkt mit einem Abwehrbollwerk beim italienischen Meister erkämpft.

Sind 500 Frankfurter Randale-Macher auf dem Weg nach Mailand? Das sagt die Eintracht
Eintracht Frankfurt Sind 500 Frankfurter Randale-Macher auf dem Weg nach Mailand? Das sagt die Eintracht

"Ja, ein bisschen", antwortete Frankfurts Abwehrspieler Arthur Theate (25), ob die Hessen im "italienischen Spielstil" zu dem Unentschieden gekommen seien.

Eintracht Frankfurts Robin Koch: "Du musst auswärts schauen, dass du stabil stehst"

Eintracht-Kapitän und Abwehrchef Robin Koch (M.) legte eine tadellose Leistung hin und wurde zum "Man of the Match" gekürt.
Eintracht-Kapitän und Abwehrchef Robin Koch (M.) legte eine tadellose Leistung hin und wurde zum "Man of the Match" gekürt.  © Gregorio Borgia/AP/dpa

Beim Tabellenführer der Serie A ließen die in dieser Saison defensiv häufig anfälligen Frankfurter wenig zu, kamen offensiv aber auch selbst nur sehr selten gefährlich in den gegnerischen Strafraum.

Aus Sicht von Eintracht-Verteidiger Robin Koch (29) war das aber genau die richtige Strategie. "Du musst auswärts schon schauen, dass du stabil stehst und das haben wir heute als Mannschaft sehr, sehr gut geschafft", sagte der Nationalspieler.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa

Mehr zum Thema Eintracht Frankfurt: