Eintracht schenkt Europa-Traumstart fahrlässig her: Trainer genervt, Spieler angezählt

Brüssel/Frankfurt am Main - Dino Toppmöller (43) konnte sich mit dem 2:2 von Eintracht Frankfurt bei Union Saint-Gilloise nicht so recht anfreunden.

Nach dem Totaleinbruch beim belgischen Tabellenführer war Eintracht-Coach Dino Topmöller (43, M.) sichtlich bedient.
Nach dem Totaleinbruch beim belgischen Tabellenführer war Eintracht-Coach Dino Topmöller (43, M.) sichtlich bedient.  © Federico Gambarini/dpa

"Es nervt, wenn du hier 35 Minuten lang ein Top-Spiel machst und normalerweise 3:0 vorn liegen musst", räumte der Trainer des Bundesligisten nach dem Playoff-Hinspiel in der Conference League ein und kritisierte: "Ich wünsche mir eine andere Stabilität. Wir haben erfahrene Spieler, aber jeder ist mit sich selbst beschäftigt."

Trotz einer frühen 2:0-Führung durch die Tore von Farès Chaibi (21, 3. Minute) und Sasa Kalajdzic (26, 10.) verloren die Hessen nach dem Anschlusstreffer der Belgier, dem ein kapitaler Fehler von Ellyes Skhiri (28) vorausgegangen war, völlig den Faden und waren mit dem Remis am Ende noch gut bedient.

"Wir müssen bei Rückschlägen stabiler sein, müssen erwachsener sein. Daraus müssen wir lernen", forderte Toppmöller.

Elfer-Blackout von Abwehrchef Koch: Das sagt SGE-Keeper Trapp zum Ellbogenschlag
Eintracht Frankfurt Elfer-Blackout von Abwehrchef Koch: Das sagt SGE-Keeper Trapp zum Ellbogenschlag

Auch Sportvorstand Markus Krösche (43) bemängelte den Einbruch in der zweiten Halbzeit. "Es können immer Fehler passieren, das gehört zum Fußball dazu", sagte Krösche.

Zudem fügte er an: "Aber wir müssen trotzdem die Überzeugung beibehalten und versuchen, das Spiel durchzudrücken. Das ist das Entscheidende."

Trotz mächtig Ärger über verpassten Sieg bei Saint-Gilloise: Eintracht wähnt sich in guter Ausgangslage

Das Unentschieden bezeichneten sowohl Toppmöller als auch Krösche als "extrem ärgerlich". Dennoch halten die Hessen im Rückspiel am kommenden Donnerstag vor heimischer Kulisse weiter alle Trümpfe in der Hand.

"Die Ausgangslage ist vielversprechend, gerade mit Blick auf den Heimvorteil", befand Toppmöller.

Titelfoto: Federico Gambarini/dpa

Mehr zum Thema Eintracht Frankfurt: