Burkardt-Frust trotz Doppelpack für die Eintracht: "Es tut weh"

Freiburg - Er hätte der Matchwinner bei einem wichtigen Auswärtssieg der Frankfurter Eintracht sein können, am Ende überwog am Sonntagabend bei Jonathan Burkardt (25) trotz zweier Tore gegen den SC Freiburg allerdings der Frust.

Jonathan Burkardt (25, r.) traf gegen den SC Freiburg doppelt.
Jonathan Burkardt (25, r.) traf gegen den SC Freiburg doppelt.  © Harry Langer/dpa

Es seien "zu 100 Prozent" verlorene Punkte, so der Doppelpacker nach dem Unentschieden gegen die kämpferische Truppe aus dem Breisgau bei DAZN.

"Es tut weh, so spät den Ausgleich zu bekommen. Wir haben das Spiel kontrolliert und kriegen durch zwei mehr oder weniger individuelle Fehler dann zwei Tore", erklärte der Stürmer. "Das ist ärgerlich."

Auf der Anzeigetafel prangte nach dem Schlusspfiff ein 2:2-Remis, das sich für Burkardt und Co. wie eine erneute Niederlage anfühlen dürfte. Man habe als Mannschaft "deutlich kompakter gestanden", defensiv entsprechend auch nicht viel zugelassen.

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Die "Haltung der Mannschaft" habe gestimmt. Der Wille, nach hinten zu arbeiten und jederzeit alles reinzuwerfen, sei gegen Freiburg spürbar gewesen.

"Das ist das alles Entscheidende - das war heute ein Schritt nach vorne in der Hinsicht", resümierte Burkardt mit Blick auf die Probleme der jüngeren Vergangenheit, räumte aber auch offen ein, dass es sich dennoch natürlich "irgendwie blöd" anfühle.

Lange hadern können er und seine Teamkollegen nicht. Am Mittwochabend empfängt die Eintracht in der Champions League den FC Liverpool. "Jetzt liegt der Fokus erstmal auf der Regeneration. Es ist aber ein geiles Spiel am Mittwoch. Das sind die Spiele, auf die wir uns alle sehr freuen. Dann hauen wir alles raus und wir schauen mal, wie es läuft."

Eintracht Frankfurt: Trainer Dino Toppmöller lobt Reaktion seiner Mannschaft auf frühen Nackenschlag

Dino Toppmöller (44) fand auch lobende Worte.
Dino Toppmöller (44) fand auch lobende Worte.  © Harry Langer/dpa

Trainer Dino Toppmöller (44) sprach von einer "spannenden und umkämpften Partie". Sein Fazit: "Wir haben aus wenig zwei Tore gemacht. Freiburg auch." Es handele sich deshalb um eine gerechte Punkteteilung, auch wenn sich diese ärgerlich anfühle "wegen des Gegentors hinten heraus".

Gefallen hat dem Coach gegen die Breisgauer vor allem die Reaktion auf den Nackenschlag durch Derry Scherhant, der in der zweiten Minute nach einem Patzer von Robin Koch getroffen hatte.

"Die Reaktion der Mannschaft nach dem frühen Rückstand war richtig stark", lobte er. "Das kann einen auch umhauen nach den Erfahrungen der Vorwochen." Man habe das Spiel völlig verdient gedreht. Mit dem Remis kann Toppmöller leben.

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Markus Krösche (45) haderte gefühlt etwas mehr. "Das waren zu einfache Gegentore. Die zweite Halbzeit war zu passiv und kein gutes Spiel von uns", befand der Sportvorstand. Das späte Gegentor sei "ärgerlich" und passe zur Situation.

Titelfoto: Harry Langer/dpa

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