Perfekt vorbereitet? Mit diesem Plan will Eintracht Frankfurt auf Marmoush-Verkauf reagieren

Frankfurt am Main - Omar Marmoush (25) spielt bei Eintracht Frankfurt die Saison seines Lebens, lässt seinen Marktwert explodieren und steht bei europäischen Topklubs - vor allem aus der englischen Premier League - ganz oben auf dem Wunschzettel.

Ein Verkauf von Omar Marmoush (25) spätestens im kommenden Sommer gilt als sehr wahrscheinlich.
Ein Verkauf von Omar Marmoush (25) spätestens im kommenden Sommer gilt als sehr wahrscheinlich.  © Arnaud Kalimuendo

Mit seinen 14 Toren und zehn Assists in 16 Pflichtspielen hat der 25-Jährige eine nahezu unglaubliche Quote und ist für die Adlerträger eigentlich unersetzlich - mit der Betonung auf "eigentlich". Denn natürlich ist klar, dass die Hessen bei einem entsprechenden Angebot den Ägypter ziehen lassen werden.

Und wie bereits in der Vergangenheit bei namhaften Abgängen dürften die Frankfurter Verantwortlichen um Sportvorstand Markus Krösche (44) wieder sehr gut vorbereitet sein, wenn Marmoush - wie allerorten vermutet wird - den Verein spätestens im kommenden Sommer verlassen wird.

Laut "Bild" liege für diesen wahrscheinlichen Fall bereits ein Plan vor. Die beiden ersten Punkte befassen sich demnach mit dem bereits vorhandenen Personal.

SGE-Coach Toppmöller fordert Reaktion nach Pokal-Pleite: Leistungsträger fällt aus!
Eintracht Frankfurt SGE-Coach Toppmöller fordert Reaktion nach Pokal-Pleite: Leistungsträger fällt aus!

So soll mit Hugo Ekitiké der zweite Topstürmer der Hessen auf jeden Fall gehalten werden, auch wenn es bei ihm ebenfalls Angebote geben sollte. Er soll dann als Angreifer Nummer eins mehr Verantwortung übernehmen.

Außerdem hofft man bei der SGE, dass sich der gefühlte Neuzugang Igor Matanovic (21) nach seinen beiden Leihen zum FC St. Pauli und zum KSC noch steigern kann - auch weil er bei einem Marmoush-Abgang natürlich mehr Spielzeit bekäme.

In der vergangenen Saison hatte er mit seinen 14 Toren und sieben Vorlagen für Karlsruhe sein Potenzial mehr als nur aufblitzen lassen.

Sollte Marmoush verkauft werden, dann will Frankfurt Hugo Ekitiké (22) auf jeden Fall halten
Sollte Marmoush verkauft werden, dann will Frankfurt Hugo Ekitiké (22) auf jeden Fall halten  © Arne Dedert/dpa
Von Igor Matanovic (21) erhofft sich die SGE eine Leistungssteigerung. Er könnte bei einem Marmoush-Abgang wesentlich mehr Einsatzzeit erhalten.
Von Igor Matanovic (21) erhofft sich die SGE eine Leistungssteigerung. Er könnte bei einem Marmoush-Abgang wesentlich mehr Einsatzzeit erhalten.  © Swen Pförtner/dpa

Ein neuer Stürmer soll kommen

Arnaud Kalimuendo (22, M.) gilt als einer der aussichtsreichen Kandidaten für einen Wechsel zur Eintracht.
Arnaud Kalimuendo (22, M.) gilt als einer der aussichtsreichen Kandidaten für einen Wechsel zur Eintracht.  © Mathieu Pattier/AP/dpa

Punkt drei befasst sich mit einem adäquaten Neuzugang. Zurzeit soll die Forderung der Frankfurter für Marmoush bei 50 bis 60 Millionen Euro liegen. Laut "Bild" soll bei einem Verkauf nun etwa die Hälfte davon für einen neuen Stürmer und möglicherweise auch noch für einen weiteren Spieler ausgegeben werden.

Hier habe man am Main bereits eine Liste mit fünf bis sechs Namen erstellt. Ganz oben auf dem Papier soll der Franzose Arnaud Kalimuendo (22) von Stade Rennes stehen, an dem die Eintracht bereits in der vergangenen Winterpause Interesse gezeigt hatte,

Der 1,75 Meter große, wendige und pfeilschnelle Stürmer könnte sportlich eine ausgesprochen gute Ergänzung zu Ekitiké sein, den er zudem aus der U21-Nationalmannschaft Frankreichs kennt.

Eintrachts Pokal-Kracher bei RB: Vom "Fressen", "Sterben" und trügerischen Wettquoten
Eintracht Frankfurt Eintrachts Pokal-Kracher bei RB: Vom "Fressen", "Sterben" und trügerischen Wettquoten

Allerdings besitzt Kalimuendo noch einen Vertrag bis Mitte 2027, eine Ablöse würde für ihn also fällig werden. Transfermarkt.de schätzt seinen Marktwert auf 20 Millionen Euro.

Da müsste die SGE sicherlich noch die ein oder andere Million drauflegen, wäre damit aber genau im Plan.

Titelfoto: Thomas Frey/dpa

Mehr zum Thema Eintracht Frankfurt: