Doan wird zum Erlöser! SGE ringt kämpferische Mainzer nieder

Frankfurt am Main - Die Frankfurter Eintracht ist einfach nicht im Flow! Gegen den 1. FSV Mainz 05 tat sich das Team von Dino Toppmöller in der Bundesliga lange Zeit schwer. Erst spät fiel gegen den Tabellenvorletzten der 1:0-Siegtreffer.

Grund zur Freude! Ritsu Doan hat Eintracht Frankfurt gegen den 1. FSV Mainz 05 zum wichtigen Heimsieg geschossen.  © Arne Dedert/dpa

Ritsu Doan konnte Robin Zentner im Kasten der Mainzer vom rechten Fünfereck mit viel Übersicht zur Freude der Fans in der 81. Minute erlösen.

Dabei waren die Hausherren zum Abschluss des 10. Spieltags vor allem im zweiten Durchgang klar die bessere Mannschaft. Das große Problem: In etwas Zählbares konnten Jonathan Burkardt und Co. das gegen kämpfende Gäste lange nicht ummünzen.

Mit die beste Möglichkeit vor dem Siegtreffer hatte noch Ansgar Knauff, der sich in der 56. Minute halblinks im Strafraum ein Herz gefasst und den Abschluss gesucht hatte. Das Leder war allerdings hauchzart am rechten Pfosten vorbei gesegelt.

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Die Eintracht erspielte sich mit ihrem deutlichen Übergewicht zwar im Anschluss daran weitere Gelegenheiten, meist musste Zentner jedoch nicht eingreifen, sondern den Ball nur kurz darauf zum Abstoß platzieren.

Die bärenstarke Einzelaktion Doans, der sich gegen Silvan Widmer und Armindo Sieb durchgesetzt und im Anschluss Ruhe sowie Übersicht behalten hatte, war besonders für den ersten Abschnitt eine dringend nötige Entschädigung.

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Kampf um jeden Zentimeter! Beide Teams haben sich am zehnten Spieltag der Bundesliga nichts geschenkt.  © Arne Dedert/dpa

Eintracht Frankfurt tat sich gegen den 1. FSV Mainz 05 schwer: Torchancen in Halbzeit eins? Fehlanzeige!

Ansgar Knauff, der in die Eintracht-Startelf gerückt war, und seine Teamkollegen taten sich im ersten Spielabschnitt gegen die Mainzer schwer.  © Arne Dedert/dpa

Torchancen suchte man vergebens, selbst die zwei von der Datenerfassung gezählten Schüsse waren - ehrlich bewertet - schlichtweg keine. Eine erste Halbzeit im deutschen Oberhaus ohne Torschuss? Bundesligageschichte ... aber der negativen Art.

Die spannendste Szene war eine Flanke der Gäste von der linken Seiten, die sich am zweiten Pfosten gefährlich senkte, von Benedict Hollerbach aber zur Erleichterung aller SGE-Fans verpasst wurde (40.).

Ansonsten taten sich die Hausherren, bei denen Mahmoud Dahoud, Ellyes Skhiri, Doan und Knauff für Nnamdi Collins, Hugo Larsson, Mario Götze sowie Jean-Matteo Bahoya in die erste Elf gerückt waren, gegen die Mainzer überraschend schwer.

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Vor allem im letzten Drittel mangelte es der Toppmöller-Truppe in einer intensiv geführten Partie an zündenden Ideen.

Die Gäste kämpften um jeden Meter, standen die meiste Zeit über extrem kompakt.  © Arne Dedert/dpa

Statistik zum Spiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FSV Mainz 05

Bundesliga, 10. Spieltag

Eintracht Frankfurt - 1. FSV Mainz 05 1:0 (0:0)

Eintracht Frankfurt: Zetterer - Kristensen (79. Collins), Koch, Theate - Doan, Skhiri (46. Larsson), Dahoud (79. Wahi), Brown, Chaibi (46. Bahoya), Knauff (66. Götze) - Burkardt

1. FSV Mainz 05: Zentner - da Costa, Maloney (87. Kawasaki), Kohr - Widmer (87. Weiper), Amiri, Sano, Mwene (90. Veratschnig), Nebel, Lee - Hollerbach (71. Sieb)

Schiedsrichter: Matthias Jöllenbeck (Freiburg)

Zuschauer: 59.000

Tore: 1:0 Doan (81.)

Gelbe Karten: - / Widmer (1), da Costa (2), Mwene (3), Nebel (3), Zentner (2)

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Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 10 35:6 28
2 RB Leipzig 10 20:13 22
3 Borussia Dortmund 10 16:7 21
4 VfB Stuttgart 10 17:12 21
5 Bayer 04 Leverkusen 10 24:14 20
6 TSG 1899 Hoffenheim 10 21:16 19
7 Eintracht Frankfurt 10 23:19 17
8 SV Werder Bremen 10 15:18 15
9 1. FC Köln 10 17:15 14
10 SC Freiburg 10 13:14 13
11 1. FC Union Berlin 10 13:17 12
12 Borussia Mönchengladbach 10 13:19 9
13 Hamburger SV 10 9:16 9
14 VfL Wolfsburg 10 12:18 8
15 FC Augsburg 10 14:24 7
16 FC St. Pauli 10 9:20 7
17 1. FSV Mainz 05 10 10:18 5
18 1. FC Heidenheim 10 8:23 5

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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