Schiri-Ärger bei wildem Eintracht-Sieg in Kiel: Koch stinksauer, Marmoush überragend!

Frankfurt am Main - Mächtig Ärger auf beiden Seiten! Beim turbulenten 4:2-Auswärtssieg der Frankfurter Eintracht gegen Holstein Kiel stand Schiedsrichter Tobias Stieler gleich mehrfach im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Omar Marmoush sorgte indes für die sportlichen Highlights.

Am Ende konnte sich Robin Koch (M.) doch noch freuen: Seine Frankfurter gewannen nach hartem Kampf und strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen mit 4:2 in Kiel.
Am Ende konnte sich Robin Koch (M.) doch noch freuen: Seine Frankfurter gewannen nach hartem Kampf und strittigen Schiedsrichter-Entscheidungen mit 4:2 in Kiel.  © Frank Molter/dpa

Schon vor dem Anpfiff mussten alle SGE-Anhänger den ersten Schockmoment des Tages verdauen - Star-Stürmer Hugo Ekitiké fiel kurzfristig verletzt aus (Adduktorenprobleme).

Trotz der schlechten Vorzeichen startete die Eintracht fulminant in das Bundesliga-Duell im hohen Norden und ging folgerichtig durch Omar Marmoush (25. Spielminute) mit 1:0 in Führung.

Der erste Schiri-Aufreger des Spiels folgte dann in der 29. Spielminute, als Lewis Holtby im Frankfurter Sechzehner zu Fall kam. Unklar jedoch, ob Robin Koch ihn zuvor tatsächlich am Fuß streifte und ihm damit einen klassischen Gehfehler verpasste oder ob Holtby selbst ins Straucheln geriet.

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Tobias Stieler jedenfalls zeigte sofort auf den Punkt und blieb auch nach Rücksprache mit dem VAR bei seiner Entscheidung, die der Frankfurter Abwehrchef nicht wahrhaben wollte. Gänzlich aufzulösen war die Szene aufgrund ihrer Schnelligkeit trotz TV-Bilder nicht wirklich.

Shūto Machino verwandelte den gegebenen Elfer in der Folge eiskalt zum 1:1-Ausgleich, obwohl Koch bei der Ausführung noch einmal in Richtung des Schützen schrie, um diesen zu verunsichern - nicht gerade die feine Art (31.)!

Robin Koch auch beim Gang in die Kabinen mächtig angefressen wegen Schiedsrichter Tobias Stieler

Omar Marmoush avancierte mit zwei Toren und zwei Vorlagen in Kiel zum unangefochtenen Spieler des Spiels.
Omar Marmoush avancierte mit zwei Toren und zwei Vorlagen in Kiel zum unangefochtenen Spieler des Spiels.  © Frank Molter/dpa

Die nächste äußerst strittige Szene folgte nur einige Zeigerumdrehungen später: Machino setzte nach robustem, aber nicht unfairem Ballgewinn von Armin Gigovic gegen Tuta die Kugel in die Maschen, doch Stieler bewertete den vorigen Zweikampf als Foulspiel, was nun aufseiten der Kieler für mächtig Wut sorgte.

Mit einem gerechten 1:1 ging es daraufhin in die Pause. SGE-Kapitän Koch hatte mit Schiri Stieler auf dem Weg in die Kabinen allerdings immer noch ein Hühnchen zu rupfen und äußerte erneut sein Unverständnis über die Elfmeter-Entscheidung.

Im weiteren Verlauf brachte Igor Matovič die Hessen mit einem Kopfball nach einer Marmoush-Ecke erneut mit 2:1 in Front (47.), ehe abermals Machino für die Kieler Störche egalisierte (2:2/50.).

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Gleich zwei Pfeile hatten die Adlerträger in der wilden Begegnung dann aber noch im Köcher. SGE-Lebensversicherung Marmoush schnürte zunächst seinen Doppelpack zur 3:2-Führung (65.) und legte anschließend nach feinem Solo zum 4:2-Endstand aus Sicht der Eintracht durch Tuta (74.) auf.

Statistik zum Bundesliga-Spiel zwischen Holstein Kiel und Eintracht Frankfurt

5. Spieltag

Holstein Kiel - Eintracht Frankfurt 2:4 (1:1)

Holstein Kiel: Weiner - T. Becker, Johansson (78. Puchacz), Geschwill - Rosenboom, Gigovic (60. Remberg), Knudsen, Holtby, Porath (67. Skrzybski) - Pichler, Machino (78. Arp)

Eintracht Frankfurt: Santos - Kristensen, Amenda (46. Dahoud), R. Koch, Theate - Tuta, Larsson (86. Skhiri) - Chaïbi (83. Knauff), Dina Ebimbe (68. Uzun) - Matanovic (68. M. Götze), Marmoush

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Hamburg)

Zuschauer: 15.034 (ausverkauft)

Tore: 0:1 Marmoush (25.), 1:1 Machino (31./Foulelfmeter), 1:2 Matanovic (47.), 2:2 Machino (50.), 2:3 Marmoush (65.), 2:4 Tuta (74.)

Gelbe Karten: Porath (1) / Amenda (1), R. Koch (1), Larsson (1)

Erstmeldung vom 29. September, 15.37 Uhr, zuletzt aktualisiert um 17.24 Uhr.

Titelfoto: Frank Molter/dpa

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