Pokal-Kracher gegen Dortmund: Toppmöller setzt auf Burkardt und Eintracht-Fans

Frankfurt am Main - Bei der Frankfurter Eintracht steht der nächste Kracher auf dem Plan: Im Stadtwald gastiert Borussia Dortmund zum Duell im DFB-Pokal. Trainer Dino Toppmöller (44) setzt auf den Heimvorteil und Jonathan Burkardt (25).

Trainer Dino Toppmöller (44, r.) hat mit Jonathan Burkardt (25) einen Stürmer im Kader, der sich derzeit mit seinen Leistungen zur WM 2026 schießt.  © Arne Dedert/dpa

"So hat es das Los gewollt, wir freuen uns auf ein Heimspiel. Es ist extrem wichtig, dass wir zu Hause spielen", erklärte der Übungsleiter einen Tag vor dem Kräftemessen am Dienstagabend (18.30 Uhr).

Immerhin würden in der zweiten Pokalrunde zwei Champions-League-Teilnehmer bereits die "Klingen kreuzen". "Wir wollen natürlich die Zuschauer als Faustpfand für uns nutzen, weil wir genau wissen, dass es in solchen Spielen dann eben auch auf den berühmt-berüchtigten 'zwölften Mann' ankommt."

Bei einem derartigen Aufeinandertreffen hätte es sich laut Toppmöller auch um das Finale in Berlin handeln können. Davon sind beide Teams jedoch natürlich weit entfernt, für die Eintracht oder den BVB ist der Traum dieses Jahr früh ausgeträumt.

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Dafür, dass es dabei nicht um die Hessen handelt, soll im Deutsche Bank Park auch Burkardt sorgen. Der Stürmer trifft derzeit nahezu nach Belieben und hat sogar etwas vollbracht, dass es in der Mainmetropole seit 59 Jahren nicht mehr gegeben hatte.

"Er ist ein Strafraumstürmer, der in der Box genau weiß, wo er hinlaufen muss, plus mit seinem Fleiß auch einen sehr tollen Impact auf unser Defensivspiel hat", lobte Toppmöller den Nationalspieler, der sich mit seinen Leistungen die Tür zur WM weit aufballern dürfte: "Deshalb haben wir ihn verpflichtet, weil wir uns das genauso vorgestellt haben."

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Fans als "zwölfter Mann"? Der Coach der Frankfurter Eintracht setzt gegen den BVB auch auf die eigene Anhängerschaft.  © Arne Dedert/dpa

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Toppmöller lobte einen Tag vor dem Spiel Borussia Dortmund in den höchsten Tönen, vertraut seinen eigenen Spielern aber voll und ganz.  © Harry Langer/dpa

Burkardt arbeite "extrem hart für die Tore". In den zurückliegenden acht Partien der Frankfurter waren es wettbewerbsübergreifend stolze neun Stück.

Die Frage, ob er gegen die von Coach Niko Kovač (54) geführten Schwarz-Gelben von Beginn an ran darf, stellt sich deshalb für Toppmöller nicht. "Er wird morgen logischerweise in der Startelf stehen."

Die Personalsituation bereitet dem Coach trotz der anstrengenden Wochen generell keinerlei Sorgen. Seine Spieler hätten sich seit dem 2:0-Erfolg in der Bundesliga gegen den FC St. Pauli sehr gut erholt. Am Dienstagabend sollten somit "alle bereit sein".

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Das dürfte auch notwendig sein. Schließlich sieht Toppmöller im BVB eine Truppe, die sich unter Kovac "unfassbar gut stabilisiert" habe. "Sie sind sehr diszipliniert, fleißig und schießen trotzdem viele Tore, weil sie diese individuelle Qualität haben."

Einschüchtern lassen will sich davon am Main allerdings niemand. Stattdessen wird auf die eigenen Stärken gesetzt.

"Was mir Hoffnung macht, ist natürlich in allererster Linie meine Mannschaft. Weil ich die Jungs kenne, weil ich weiß, dass sie in der Lage sind, genau in diesen besonderen Momenten über sich hinauszuwachsen", erklärte der 44-Jährige, der nochmals klar herausstellte: "Wir wissen, dass es ein Spiel ist, für das wir keine zweite Chance mehr bekommen."

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