BFC-Boykott! Wollitz nennt Cottbus' nächsten Gegner nicht beim Namen

Berlin/Cottbus - Das Hass-Duell zwischen dem BFC und Energie Cottbus wird auch das Aufeinandertreffen der Dynamo-Fans und Claus-Dieter Wollitz (58). Beide Parteien pflegen ein äußerst feindseliges Verhältnis, das eine neue Eskalationsstufe erreicht hat.

Claus-Dieter Wollitz (58) ist nach Vorkommnissen in der Vergangenheit nicht gut auf den BFC Dynamo zu sprechen.
Claus-Dieter Wollitz (58) ist nach Vorkommnissen in der Vergangenheit nicht gut auf den BFC Dynamo zu sprechen.  © Picture Point / Gabor Krieg

Seine Zunge zu zügeln, dürfte "Pelé" Wollitz dieser Tage alles andere als leicht fallen. Doch er macht genau das mit Konsequenz, der Wortlaut "BFC" oder "Dynamo" kommt dem Cottbus-Coach in öffentlichen Statements nicht über die Lippen.

Das hat einen Grund!

Der Energie-Trainer ist unter den BFC-Anhängern so etwas wie die Zielscheibe, wenn es darum geht, seine Abneigung dem Gegenüber auszudrücken.

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Schon vor Wochen sprach der FCE-Trainer von einem "ganz emotionalen Spiel, wo die Wertigkeit im menschlichen Bereich unfassbar ist."

Wollitz meinte die verbalen Angriffe auf speziell seine Person in der Vergangenheit.

Los ging es im Sommer 2021, Cottbus verlor durch einen Torwartfehler in der Nachspielzeit 1:2 beim BFC, der Dynamo-Express kam ins Rollen. Nach einem 1:1 im Rückspiel äußerte Wollitz siegessicher, dass am Saisonende Cottbus oben stehen würde. Er irrte. Für die Hohenschönhauser war die Aussage ein großer Ansporn - die Dynamos holten 2022 den Regionalliga-Meistertitel.

Seitdem führen Wollitz und die BFC-Anhänger eine nicht enden wollende Fehde.

Regionalliga Nordost: Energie Cottbus und Claus-Dieter Wollitz müssen beim BFC Dynamo cool bleiben

Die Fans des BFC Dynamo (im Bild) und Claus-Dieter Wollitz dürften so schnell keine Freunde mehr werden.
Die Fans des BFC Dynamo (im Bild) und Claus-Dieter Wollitz dürften so schnell keine Freunde mehr werden.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Vor ziemlich genau einem Jahr, einem BFC-Auswärtsspiel in Cottbus, nutzen viele weinrotweiße Fans ihre Energie, um vor allen Dingen Schmähgesänge in Richtung Wollitz anzustimmen.

Der FCE-Trainer äußerte damals: "Ich bin ja nun lange im Fußball unterwegs, also H*******n war noch das Geringste. Asozialer kann man sich nicht verhalten."

Darum begegnet der Cottbus-Trainer dem Thema mit seiner eigenen Taktik. Er straft den Kontrahenten mit Missachtung!

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Ende Februar meinte er trocken über den Aufstiegskampf: "Der BFC interessiert mich nicht" - es war so ziemlich das letzte Mal, dass Wollitz überhaupt diesen Namen in den Mund nahm.

Rein sportlich wird der BFC den FCE diese Saison kaum noch überholen. Mit etwas Glück werden sich beide Parteien in der kommenden Saison auch nicht wieder begegnen, sollte Cottbus aufsteigen.

Nur dann scheint ein Ende des Kleinkriegs möglich.

Titelfoto: Bildmontage: Picture Point / Gabor Krieg

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