Cottbus-Rückkehr? Bittencourt reagiert auf "verlockendes" Wollitz-Angebot

Cottbus - Wirbt da jemand für eine Rückkehr-Sensation? Wenige Tage nach dem verkündeten Abschied von Werder Bremen am Saisonende erhält Leonardo Bittencourt (31) von Heimatverein Energie Cottbus ein "verlockendes" Angebot.

Leonardo Bittencourt (31, l.) startete seine Karriere bei Energie Cottbus unter Ziehvater Pele Wollitz. (Archivbild)  © Bildmontage: Imago / Matthias Koch

In der Lausitz ist sein alter Förderer Pele Wollitz (60) noch immer - oder wieder (je nachdem, wie man es dreht) - am Werk.

Unter dem Trainervulkan schaffte Bittencourt 2011 den Sprung in den Profifußball - mit damals 17 Jahren. Wenige Monate später kürte sich der Deutsch-Brasilianer sogar zum damals jüngsten Torschützen der Cottbuser Vereinsgeschichte.

Eine halbe Ewigkeit liegt das beinahe zurück und doch hat ihn in der Lausitz niemand vergessen. Im Gegenteil: Auf der freitäglichen Pressekonferenz dreht sich sogar die Fanfrage um eine mögliche Rückkehr des Cottbuser Eigengewächses.

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Bittencourts damaliger Wegbereiter Wollitz antwortet schelmisch:

"Wenn er zu dem Entschluss kommt, die Karriere auf Topniveau hier beenden zu dürfen, dann ist er herzlich willkommen. Wenn er möchte, dann hole ich ihn auch ab, dass er zumindest mal die Fahrtkosten spart. Ich kann ihm auch einmal am Tag warmes Essen spendieren, wenn er möchte, auch zweimal für die ganze Familie. Das kriege ich hin."

Tatsächlich reagierte Bittencourt später auf den Videoausschnitt der PK und kommentierte auf Instagram: "Vermisse dich Trainer 🙌🏾 viel Erfolg weiterhin ❤️🤍."

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In Bremen spielt Bittencourt (31, l.) nur noch eine Nebenrolle und wird die Werderaner nach sieben Jahren verlassen.  © Jan-Philipp Strobel/dpa

Anschließend wurde Wollitz realistisch: "Alles Weitere wird wahrscheinlich in der Darstellung des Finanziellen, könnte ich mir vorstellen, kompliziert werden, schwierig werden."

Angeblich steht ein Wechsel nach Amerika im Raum, Wollitz bringt sogleich die Vancouver Whitecaps, den neuen Klub von Bayern-Legende Thomas Müller (36), ins Spiel: "Ich glaube, das würde gut matchen. Zwei richtig klasse Typen."

Bittencourt, dessen Vater Franklin (56) in Cottbus einst Bundesliga-Geschichte schrieb, betont in seinem Abschiedspost:

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"Ich spüre, dass für mich der richtige Moment gekommen ist, noch mal eine neue Herausforderung anzunehmen. Ich fühle mich topfit, habe große Lust, weiter Verantwortung zu übernehmen. Ob in Deutschland oder im Ausland, das wird sich zeigen."

Und sollte das mit dem Ausland nichts werden? Sei Bittencourt in der Lausitz "jederzeit herzlich willkommen." Die Nummer von Pele Wollitz dürfte er ja noch haben. Und das Angebot mit Abholservice steht ohnehin.

Erstmeldung: 8.08 Uhr, aktualisiert: 13.49 Uhr

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