Cottbus/Berlin - Der erste Abgang steht fest: Erik Tallig (25) verlässt Energie Cottbus im Winter, das hatte FCE-Trainer Pele Wollitz (60) am Mittwoch öffentlich verkündet. Nach TAG24-Informationen zieht es den Offensivspieler in die Regionalliga Nordost.
Doch der gebürtige Chemnitzer geht nicht zurück zum CFC, stattdessen schließt sich der 25-Jährige der VSG Altglienicke an, die sich bis zuletzt noch leise Aufstiegshoffnungen machen durfte.
Allerdings: Nach der 2:3-Pleite im direkten Duell gegen Lok Leipzig ist der Rückstand auf den Spitzenreiter auf zwölf Zähler bei 15 ausstehenden Partien gewachsen.
Nichtsdestotrotz soll Tallig das Offensivspiel der VSG in der Rückrunde besser (nur 1,6 Tore im Schnitt) und unausrechenbarer machen.
Die Südostberliner stellen mit Jonas Nietfeld (31 Jahre, 15 Tore) den besten Goalgetter der Liga, dahinter kommt aber lange nichts. Jonas Saliger (21) und Mohamed Sylla (28) haben als nächstbeste Torschützen drei Buden erzielt.
Überhaupt gewann Altglienicke nur ein Spiel, in dem Nietfeld nicht traf.
VSG Altglienicke bekommt Offensiv-Verstärkung, Energie Cottbus wird Reservisten los
Künftig soll Tallig Abhilfe schaffen, kommt allein in 131 Drittliga-Spielen auf 24 Torbeteiligungen.
Für Energie Cottbus war es im Jahr 2025 allerdings nur eine: In seinem ersten Einsatz schlug der begnadete Techniker im Derby gegen Dynamo Dresden die Flanke zum 1:1 für Timmy Thiele (34).
Dennoch fand Tallig im Anschluss an seine zwei Kreuzbandrisse nie die richtige Rolle. Trainer Pele Wollitz (60) bemängelte im Sommertrainingslager gegenüber TAG24:
"Er hat 130 Drittliga-Spiele, dann sind mir das zu wenige Aktivitäten. Da würde ich mir für ihn wünschen, dass er das Spiel mehr an sich reißt, mehr Überzeugung in seine Aktionen bekommt."
Der Trend setzte sich in der kompletten Hinrunde fort - Tallig schaffte es kein einziges Mal in den Liga-Kader.
Spätestens mit der Nachverpflichtung von Merveille Biankadi (30) im September rückte Tallig endgültig in die zweite Garde und zog vorzeitig den Schlussstrich: Den Vertrag in Cottbus löste er schon vor Wochen auf.