Transfergeflüster bei Energie Cottbus: Einer pokert, ein anderer spielt für Schweinfurt

Cottbus/Schweinfurt - Wann schlägt der nächste Neue bei Energie Cottbus auf? Der Drittligist fahndet händeringend nach einem Abwehrchef. Unter anderem stand Pius Krätschmer (28) vom kommenden Kontrahenten 1. FC Schweinfurt bei den Lausitzern hoch im Kurs.

Verteidiger Pius Krätschmer (28) war in Cottbus ein Thema, entschied sich aber für Schweinfurt. Am Freitag trifft er als Gegner auf die Lausitzer.
Verteidiger Pius Krätschmer (28) war in Cottbus ein Thema, entschied sich aber für Schweinfurt. Am Freitag trifft er als Gegner auf die Lausitzer.  © IMAGO / Revierfoto

Dies ließ Trainer-Sportdirektor Pele Wollitz (60) auf der Mittwochs-Pressekonferenz vor dem Flutlicht-Spiel beim Regionalliga-Aufsteiger (Freitag, 19 Uhr) wissen.

Krätschmer sammelte zwei Jahre Erfahrung in der 3. Liga und eine Saison in der zweiten holländischen Spielklasse, sei laut Wollitz ein "sehr interessanter Spieler" - aber entschied sich für Schweinfurt statt Cottbus.

Im Trikot der Schnüdel lief der linke Innenverteidiger schon einmal 2020/21 auf, bekundete bei seiner erneuten Vorstellung Ende Mai:

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"Ich habe mich schon damals in Schweinfurt sehr wohlgefühlt. Nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen musste ich gar nicht lange überlegen."

Krätschmer wurde in Ulm - gut zwei Autostunden südlich von Schweinfurt - geboren, ist mit 28 Jahren im besten Fußballalter, gilt als Führungsspieler der Viererkette.

Pius Krätschmer unterschrieb beim 1. FC Schweinfurt, Wollitz traf sich am Montag mit anderem Spieler

Cottbus-Macher Pele Wollitz (60, l.) hofft auf die Zusage eines Spielers, mit dem er sich am Montag traf.
Cottbus-Macher Pele Wollitz (60, l.) hofft auf die Zusage eines Spielers, mit dem er sich am Montag traf.  © TAG24/Lukas Schulze

Ein Typus, nach dem die Lausitzer sind Längerem (vergeblich) suchen. Wollitz berichtete am Mittwoch von mehreren Gesprächen mit Kandidaten, die aufgrund "utopischen" finanziellen Vorstellungen platzten.

Am Montag gab es einen aussichtsreichen Austausch mit einem Spieler eines anderen Klubs, Energie hofft auf eine Zusage.

"Ich hätte mir gewünscht, dass das schon über die Bühne gegangen wäre", so Wollitz. Stattdessen läuft das übliche Gepoker.

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Immerhin: Nach dem Drittliga-Auftakt habe Wollitz wieder "sehr viele Anrufe" von Beratern erhalten, die den starken Start der Lausitzer registriert haben.

Im Idealfall will der Drittligist noch bis zu drei Neue (Innenverteidiger, Außenverteidiger, Außenstürmer) holen, auch wenn dann "Härtefälle" im Kader drohen.

Titelfoto: IMAGO / Revierfoto

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