Vertrag verlängert: Bleibt Wollitz jetzt für immer Energie-Trainer?
Cottbus - Die Vertragsverlängerung von Pele Wollitz (60) war eine kleine Überraschung auf der Mitgliederversammlung von Energie. Und zugleich die fast logische Konsequenz kontinuierlich erfolgreicher Arbeit. Umso mehr steht die Frage im Raum: Bleibt Wollitz jetzt für immer Cottbus-Trainer?
Ursprünglich wollte der 60-Jährige den Staffelstab mit Beginn dieser Saison an einen Nachfolger übergeben und sich ausschließlich seiner Aufgabe als Sportlicher Leiter widmen.
Doch auf Signale aus dem Klub und der Mannschaft steht er weiterhin an der Seitenlinie. Auch über die Saison hinaus? Darauf deutet die jüngst vollzogene Vertragsverlängerung hin.
Doch noch wiegelt Wollitz ab, sagte auf der PK nach dem Pokalerfolg über den SV Babelsberg (4:2): "Beides ist noch möglich. [...] Vertraglich ist beides drin. Das Wichtigste ist: Was ist das Beste für Energie?"
Momentan ein Pele Wollitz auf der Trainerbank.
Trotz XXL-Umbruchs (17 Zu-, 15 Abgänge) befindet sich Energie schon wieder auf Aufstiegskurs 2. Bundesliga und das, obwohl der Etat in der unteren Tabellenhälfte zu verorten ist und das Ziel Klassenerhalt heißt.
Energie Cottbus kann im Hintergrund einen Nachfolger suchen, doch das Erbe wird immer größer
Dennoch ist ein neuer Mann an der Seitenlinie weiter ein Denkmodell. Wollitz offen: "Wenn wir der Überzeugung sind, dass jemand anderes vielleicht diesen nächsten Schritt mit der Mannschaft gehen kann, werden wir das machen."
Bedeutet im Klartext: Energie sucht oder baut im Hintergrund den Thronfolger auf. Ganz in Ruhe, ohne Zeitdruck.
Ob es diesen Wechsel schon in der neuen Saison geben könnte, sei "in der jetzigen Situation nicht besprochen worden", so der Trainer-Manager in Personalunion.
Zugleich wird das Wollitz-Erbe aber immer größer. Erst recht, sollte Energie tatsächlich der Aufstiegscoup gelingen.
Dennoch gibt Wollitz gleich mal eine Voraussetzung für den möglichen Nachfolger aus: "Wenn du in dieser Position nicht selbstbewusst bist, wirst du in diesem Haifischbecken keine Chancen haben."
Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

