Bayern-Torjäger Kane heiß auf Chelsea-Duell: "War immer eine gute Rivalität"
Von Klaus Bergmann
München - Harry Kane (32) ist top in Form, pünktlich zum Duell mit dem FC Chelsea in der Champions League. Gegen seinen alten London-Rivalen will der Stürmer des FC Bayern erneut zuschlagen.
Kane ist bestens in die Saison gestartet. In den ersten fünf Pflichtspielen hat der Torjäger des Rekordmeisters schon wieder acht Treffer erzielt.
Das wertet er als gutes Zeichen für den CL-Auftakt am heutigen Mittwochabend (21 Uhr/DAZN) in der Allianz Arena, bei dem es gegen den Club-Weltmeister Chelsea auch noch gegen ein Team aus seiner Heimat England geht. Sogar noch mehr, gegen einen langjährigen Rivalen aus London.
"Es war immer eine gute Rivalität mit Chelsea in meiner Zeit bei Tottenham. Wir hatten eine Menge harte, gute Spiele gegeneinander", erinnerte der 32 Jahre alte Kane vor dem Kräftemessen in München.
Er weiß, dass gerade er im Fokus stehen wird bei der Partie gegen seine Landsleute.
FC Bayern: So holt sich Harry Kane die nötige Motivation
"Gegen einen Premier-League-Gegner gibt es immer etwas höhere Erwartungen", äußerte Kane. "Möglicherweise mögen die Chelsea-Fans mich nicht so sehr. Die Arsenal-Fans mögen mich auch nicht. Das hat mich immer angetrieben." Und das wird ihn auch als Bayern-Profi motivieren.
In allen Wettbewerben hat er zum Saisonstart getroffen, in der Bundesliga (5 Tore), im DFB-Pokal (2) und beim Supercup-Erfolg gegen den VfB Stuttgart (1). "Ich bin körperlich gut drauf, auch mental", sagte der Kapitän der englischen Nationalmannschaft. Kann er auch in der Königsklasse gleich jubeln?
Seine Spielweise hat Kane durch den Ausfall von Jamal Musiala (22) übrigens ein wenig umgestellt. Ohne den verletzten Nationalspieler "lasse ich mich gerne etwas tiefer fallen", erklärte der Mittelstürmer. Er ist mehr in den Spielaufbau integriert, sein von ihm selbst eingeleiteter zweiter Treffer beim 5:0 gegen den Hamburger SV war ein gutes Beispiel.
"Es hilft mir, Chancen für mich selbst zu kreieren", sagte Kane. Im gegnerischen Strafraum werde er oft eng bewacht.
Titelfoto: Sven Hoppe/dpa
