Goretzka erklärt sich nach Medienschelte: "Schwarz-Weiß-Denke geht mir gegen den Strich"

München - Nach dem 2:0-Sieg des FC Bayern gegen Hertha BSC hatte Leon Goretzka (28) Dampf abgelassen und die Berichterstattung über einige Münchner Stars scharf kritisiert. Nun hat sich der Nationalspieler ausführlich zu Wort gemeldet und seine Aussagen relativiert.

Leon Goretzka (28) hat seine Medienschelte relativiert.
Leon Goretzka (28) hat seine Medienschelte relativiert.  © Tom Weller/dpa

"Bei aller berechtigter Kritik aufgrund unseres Ausscheidens in Pokal und Champions League gegen tolle Mannschaften geht mir die Schwarz-Weiß-Denke seit geraumer Zeit etwas gegen den Strich", schreibt der Mittelfeldmann am Montagabend auf Instagram.

"Nach dem Weiterkommen gegen Paris waren wir plötzlich der beste Kader aller Zeiten, jetzt sind wir trotz Tabellenführung nur noch ein Schatten unserer selbst."

Dabei liege die Wahrheit manchmal auch in der Mitte. Es sei in Ordnung, kritisch zu diskutieren und auch zu schimpfen, "aber lasst uns alle vielleicht auch etwas weniger übertreiben - im Positiven wie im Negativen".

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Das gelte auch für die Spieler. "Emotion und Wut nach dem Spiel packen auch mich. Meine Aussage gestern nach dem Spiel war in der Form undifferenziert und so nicht richtig", räumt der 28-Jährige ein.

Goretzka hatte sich nach dem Sieg gegen die Hertha beschwert: "Wir müssen im Moment viel einstecken als Spieler. Ob zu Recht oder nicht, ist erst mal egal. Aber schön ist es nicht. Spieler werden komplett kaputt gemacht medial!" Er bezog dies nicht in erster Linie auf sich selbst, sondern betonte, Mitspieler stünden "stärker im Feuer" und müssten "viel einstecken".

Seine öffentliche Erklärung auf Instagram beendet Goretzka mit einem Versprechen an die Fans des FC Bayern: "Wir als Spieler tun alles dafür, um mit dem FC Bayern und unseren Fans zum elften Male in Folge Deutscher Meister zu werden. Als Spieler werde ich mich für diesen Erfolg immer in den Dienst der Mannschaft und des Trainers stellen. Danke für Euren großartigen Support!"

Titelfoto: Tom Weller/dpa

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